„Ein guter Schritt in die richtige Richtung“ freut sich der Gmundner SP-Stadtrat Wolfgang Sageder über den Schulterschluss der FPÖ in Sachen Zweitwohnsitz. Die Sozialdemokraten hatten in der letzten Gemeindezeitung „Mittendrin“ propagiert, mit einem sogenannten „Vorbehaltsgebiet“ gegen den Wildwuchs der Zweitwohnsitze und die Spekulation in Gmunden vorzugehen.
Dem schließen sich jetzt die Freiheitlichen an und bringen in der Gemeinderatssitzung am Donnerstag einen Antrag in dieser Richtung ein. „Sinnvolle Ideen dürfen ruhig ansteckend sein“, ist auch SP-Fraktionschef Helmut Hochegger guten Mutes, dass jetzt Nägel mit Köpfen gemacht werden.
Vorbehaltsgebiete sind im oberösterreichischen Grundverkehrsgesetz geregelt und sollen dem Schutz von Grundstücksreserven und der Bekämpfung von Grundstücksspekulation dienen. Es dürfen in solchen Gemeinden vereinfacht gesagt nur Hauptwohnsitze neu errichtet werden. 18 davon gibt es bereits in unserem Bundesland, davon 13 in Gemeinden mit ÖVP-Bürgermeisterin oder ‑Bürgermeister. Im Bezirk Gmunden sind Gosau und Traunkirchen Vorbehaltsgebiet.
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