Nach reiflicher Überlegung steht es jetzt fest: Johann Kalleitner tritt für die FPÖ bei der Bürgermeisterwahl am 14. Jänner 2024 in Weißenkirchen an. Ein entsprechender Wahlvorschlag wurde am 27. November beim Gemeindeamt eingereicht.
Für den 52-jährigen aus der Ortschaft Truchtlingen ist die Kommunalpolitik bei weitem kein Neuland. Sein Engagement in der Gemeinde begann als Ersatzgemeinderat schon im Jahr 2003.
2009 folgte dann der Einzug in den Gemeinderat und die Wahl zum Fraktionsobmann. Seit der Gemeinderatswahl 2015 ist Kalleitner auch im Gemeindevorstand der Gemeinde Weißenkirchen im Attergau vertreten.
Erfolgreich verlief auch die Bürgermeister- und Gemeinderatswahl im Jahr 2021 – hier erzielte Kalleitner bei seiner ersten Kandidatur als Bürgermeister 32,66 Prozent gegen den amtierenden Langzeit-Bürgermeister Josef Meinhart. Zudem gab es einen Zugewinn bei den Gemeinderatsmandaten von drei auf vier FP-Vertreter im Gemeinderat.
„Als gestandener Weißenkirchner trete ich an, um als Bürgermeister mehr Verantwortung für unsere Gemeinde Weißenkirchen und deren Bürger zu übernehmen. Große Wahlversprechen, um damit auf Wählerfang zu gehen aber dann womöglich nie in die Umsetzung kommen, wird es von mir nicht geben.
Wir sind eine Gemeinde in einer überschaubaren Größe, die mit ihren finanziellen Mitteln gut haushalten muss. Deshalb gilt es bei Investitionen und Projekten mit Bedacht vorzugehen. Vorrangig sind die Hausaufgaben in den Bereichen Infrastruktur, Schul- und Kindergartenbetrieb sowie
Wasserversorgung zu erledigen, dem Bedarf anzupassen und deren Erhaltung zu gewährleisten“, so Kalleitner.
Auf die Frage nach dem Amtsverständnis meint Kalleitner: „Ich sehe das Bürgermeisteramt nicht als eine „One-Man-Show“, die meisten Entscheidungen werden gemeinsam in den verschiedenen Gremien und im Gemeinderat gefasst. Hier haben wir fraktionsunabhängig ein gutes Miteinander und einen respektvollen Umgang. Dies gilt auch bei den Mitarbeitern im Gemeindebetrieb. Die Verantwortung für den Gesamtbetrieb einer Gemeinde liegt natürlich beim Bürgermeister. Deshalb ist für dieses Amt eine gewisse Erfahrung mitzubringen und ein gutes Gespür für die Bedürfnisse der Bürger unumgänglich.
Die Leute brauchen keinen Oberlehrer, der ihnen tagtäglich das Leben erklärt und was sie tun haben. Sie brauchen jemanden, der ihre Anliegen ernst nimmt und bei Problemen unkompliziert und unbürokratisch Lösungen herbeiführt.“
Ich stehe für eine ehrliche und direkte Kommunikation auf Augenhöhe und bevorzuge bei allen Entscheidungen immer jene Lösung, die der Praxis und dem gesunden Hausverstand am nächsten ist. So kennen mich die Leute in Weißenkirchen und wissen das auch zu schätzen.“
Was anpacken heißt, weiß Kalleitner sehr genau. Als gelernter Schlosser bewirtschaftet der zweifache Vater mit seiner Frau Monika auch noch einen Milchviehbetrieb.