Die Allianz Swans Gmunden scheitern erneut bei ihrem Griff nach Rang 1 in der ADMIRAL Basketball Bundesliga, ganz im Gegenteil: Mit der Niederlage im Spitzenspiel beim BC Zepter Vienna liegen die Oberösterreicher in der Tabelle nach Verlustpunkten nun vier Zähler hinter den Wienern und in einer bereinigten Tabelle auch hinter den ece bulls Kapfenberg. Die fahren nämlich heute ihren Pflichtsieg gegen die Arkadia Traiskirchen Lions ein und sind mit einem Spiel weniger punktegleich mit den Swans.
Dabei treten die Wiener zum heutigen Spitzenspiel dezimiert an: Nicht nur Shawn Ray fehlt krankheitsbedingt, auch Zarko Rakocevic ist nicht mit an Bord, da der BC den Vertrag mit ihm während der vergangenen Woche aufgelöst hat. Dank einer überragenden Leistung seines „Ersatzes“ Maurice Pearson (13 Punkte und 16 Rebounds) und von Stjepan Stazic (33 Punkte) kontrollieren die Bundeshauptstädter das Spiel über weite Strecken gegen Gmundner, die ihr Visier gar nicht gut eingestellt haben (3/15 vom Dreier, 17/26 von der Freiwurflinie, dazu 15 Ballverluste).
In der Steiermark verbringen die Bulls einen weitgehend ruhigen Abend, nur einmal wird es knapp: Doch als die Lions kurz nach der Halbzeit auf 47:48 herankommen, antworten die Bulls mit einem 14:0 und bringen die Begegnung so in trockene Tücher. 83:70 (58:51, 46:32, 24:17)
BC Zepter Vienna vs. Allianz Swans Gmunden
83:70 (58:51, 46:32, 24:17)
Francois, Danek ‚Boylan, Stazic und Pearson bilden die erste Fünf bei den Hauptstädtern. Gmunden beginnt mit Murati, Brown, Arnold, Mayer und Dan Oppland. Enis Murati eröffnet die Partie mit zwei Punkten, Jean Francois erzielt die ersten zwei Punkte für den Gastgeber. Murati wieder mit zwei Punkten, Danek mit zwei Freiwürfen zum 4:4. Brown brachte die Schwäne wieder in Führung, Pearson per AND 1 zum 7:7. Stazic und Francois brachten ihr Team auf 15:9, was Kresimir Basic zwang, ein Timeout zu nehmen.
Stazic und Danek stellten auf 19:9, ehe Dan Oppland den Run unterbrach. Pearson erzielte noch die restlichen 5 Punkte im ersten Abschnitt, Novas Mateo und Brown für Gmunden zum 24:17 nach 10 Minuten. Im zweiten Viertel erzielt Benni Danek die ersten Punkte für Wien, Stazic setzt drei Punkte nach zum 29:17. Stjepan Stazic mit zwei Freiwürfen zum 31:17, und wieder Stazic mit drei zum 34:17. Brown erzielt endlich die ersten zwei Swans Punkte in dem Abschnitt, doch wer sonst als Stazic markiert die nächsten drei Punkte zum 37:21. Die Führung blieb konstant bei 15–16 Punkten. Jean Francois mit zwei zum 44:28, Kresimir Basic zog zum zweiten Mal die Notbremse: Timeout Gmunden. Brown beendet die erste Halbzeit mit einem verwandelten Freiwurf zum 46:32.
Stazic eröffnet die zweite Halbzeit standesgemäß mit drei Punkten, Brown antwortet mit drei. Nun aber fingen die Schwäne an zu scoren, 16:8 innerhalb von 5 Minuten brachten die Gäste auf 51:58 nach 30 Minuten. Poiger eröffnet das letzte Viertel mit einem verwandelten Freiwurf, Gaspar und Stazic sorgten wieder für etwas Entlastung.
Flo Trmal setzte nun in der heißen Phase einige wichtige Akzente. Brown, Poiger und Murati versuchten die Swans wieder heranzubringen, doch Stazic und Pearson hatten was dagegen. Brown erzielte in der vorvorletzten Minute das 67:71. Coach Basic roch Lunte, doch Stazic verdarb ihm den Spaß gleich mit einem Dreier. Gmunden fing nun mit Stop-the-Clock-Fouls an, Wien verwandelte die Freiwürfe sicher. Sogar zwei Timeouts halfen dem Gmunden Trainer nicht mehr, denn Wien und vor allem Stjepan Stazic waren heiß an diesem Abend. Der BC gewinnt das SKY Livespiel verdient mit 83:70 und übernimmt dadurch wieder die Tabellenführung.
Stimmen zum Spiel:
Petar Stazic-Strbac, General Manager des BC: „Gratulation an das ganze Team und dem Trainer zu dieser fantastischen Reaktion nach dem verlorenen Cup Finale. Heute waren am Feld von der ersten Sekunde an die BC Zepter Vienna Soldaten, die mich sehr stolz machen.“ Kresimir Basic, Headcoach der Swans: „Unsere Offense hat nicht funktioniert, wir haben nicht genügend Defensivrebounds geholt. Wien hatte zu viele Freiräume, weswegen sie auch die leichten Punkte gemacht haben. In den letzten Spielen waren die Rebounds unsere Trümpfe, aber heute hat das nicht geklappt. Wenn man nicht genügend Rebounds holt, dann kann man nicht gewinnen.“
beste Werfer:
Stazic 33, Pearson 13, Danek 11 bzw. Arnold, Brown je 18, D. Oppland 12
