Großangelegte Einsatzübung bei der Firma EvonikFibres in Schörfling

Am 5. Novem­ber 2012 um 19.25 Uhr wur­den wir zu einem Brand­mel­de­alarm im Gewer­be­park 4 Evonik­Fi­bres alar­miert. Am Ort des Gesche­hens ange­kom­men fand der Ein­satz­lei­ter fol­gen­de Situa­ti­on vor: Brand­mel­de­tas­te am ande­ren Ende des Gebäu­des wur­de auf­grund eines Bran­des an einer Maschi­ne gedrückt. Der Brand­schutz­be­auf­trag­te der Fir­ma Evo­nik teil­te mit, dass alle Mit­ar­bei­ter die Hal­le ord­nungs­ge­mäß ver­las­sen haben und sich am Sam­mel­platz ein­ge­fun­den haben. Drei Fremd­ar­bei­ter jedoch feh­len. Es wur­de sofort der Atem­schutz­trupp von Tank1 mit einem C‑Rohr in das inne­re des Gebäu­des ent­sen­det. Der Atem­schutz­trupp von Pum­pe 1 mach­te sich eben­falls sofort bereit. Die Was­ser­ver­sor­gung vom Hydrant zum Tank1 wur­de hergestellt.

Die Ein­satz­leit­stel­le wur­de an einem zen­tral gele­ge­nen Punkt in Pum­pe 2 ein­ge­rich­tet. Der ers­te Trupp fand zuerst den Brand­herd und bekämpf­te die­sen rasch. Nun galt es wei­ter die ver­miss­ten Per­so­nen so schnell wie mög­lich zu fin­den. Nach inten­si­ver Suche, konn­te die ers­te Per­son im hin­ters­ten Win­kel eines Maschi­nen­rau­mes bewusst­los auf­ge­fun­den und mit­tels Ret­tungs­tuch geret­tet wer­den. Zeit­gleich war der zwei­te Trupp mit der Ret­tung eines Arbei­ters auf einem fünf Meter hohen Pla­teau beschäf­tigt. Die­se Per­son war bewusst­los und hat­te eine schwe­re Ver­let­zung am lin­ken Arm. Unser Feu­er­wehr­arzt Dr. Bernd Hain­bu­cher stell­te sich per­sön­lich, unter Atem­schutz, die­ser nicht all­täg­li­chen Aufgabe.

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Die Per­son wur­de oben ver­sorgt und aus eige­nem Inter­es­se, wag­ten wir den Ver­such mit­tels Schau­fel­tra­ge abzu­sei­len. Was auch tadel­los gelang. Der drit­te Trupp wur­de eben­falls mit einer Per­so­nen­su­che beauf­tragt. Die­se war im Lager zwi­schen den Bal­len eben­falls nicht leicht zu fin­den. Als auch die­se Per­son erfolg­reich geret­tet war, konn­te die Übung um 20.30 Uhr been­det wer­den. Anschlie­ßend fand eine Nach­be­spre­chung durch den Ein­satz­lei­ter der FF-Schörf­ling, OBI Enn­ser Dani­el sowie dem Brand­schutz­be­auf­trag­ten der Fir­ma Evo­nik, Kunesch Johann statt. Nach­her rück­ten wir wie­der ins Zeug­haus ein und stell­ten die Ein­satz­be­reit­schaft her.

Auf­grund der Lage­rung und Ver­ar­bei­tung eini­ger gefähr­li­chen Stof­fe in die­sem Betrieb war die­se Übung sehr wich­tig für uns. Auch für die Fir­ma Evo­nik war die­se Übung sehr auf­schluss­reich, da sie die Brand­mel­de­anlge aus­tes­ten konn­te, sowie das Ver­hal­ten der Mit­ar­bei­ter. Wir bedan­ken uns bei der Fir­ma Evo­nik für die Ein­la­dung zu einer Übung und anschlie­ßen­den Betriebs­be­sich­ti­gung. Es freut uns immer wie­der wenn wir die Mög­lich­keit bekom­men Objek­te ken­nen zu ler­nen und zu beüben. Eine Atem­schutz­übung ist immer anstren­gend und zeit­in­ten­siv für alle Teilnehmer.

Trotz­dem seid ihr, die Feu­er­wehr­män­ner der FF-Schörf­ling, wie­der zahl­reich zusam­men­ge­kom­men. Dafür möch­ten wir uns bei euch bedan­ken. Für euer gro­ßes Inter­es­se, und eure Dis­zi­plin. Wei­ter so Kameraden!