Abschlussgala und Ausstellungseröffnung am Samstag, 17. Oktober – 18 Uhr
Noch bis zum 17. Oktober findet in der Keramikstadt Gmunden das 7. Keramiksymposium Gmunden statt. Zehn Teilnehmer aus sechs Nationen arbeiten nun schon seit fünf Wochen in der WERKSTATT der Gmundner Keramik Manufaktur, welche im Jahr 2003 das international renommierte Symposium wiederbelebt hatte — genau 40 Jahre nach seiner ersten Realisierung durch Prof. Kurt Ohnsorg.
Das siebte Symposium fand wie 2006, 2008, 2010 und 2013 wieder unter der Schirmherrschaft der Keramikstadt Gmunden statt , die seit 2006 als Trägerin fungiert. Die malerische Traunseestadt, die auf eine über 300jährige Keramiktradition zurückschaut, baut damit weiterhin ihren Ruf als eine Keramikhauptstadt in Europa aus.
So ist man den ursprünglichen Zielen des Vereines zur Förderung europäischer Keramikkünstlerwieder näher gekommen: nämlich Austausch zwischen europäischen Keramikkünstlern, besondere Förderung des Nachwuchses und Eintreten für das Renommee der Keramik als relevantes Medium aktueller Kunst. Die Gmundner Keramik Manufaktur stellt dankenswerterweise wiederum die Räumlichkeiten zur Verfügung, sowie die Herstellungs- und Brennmöglichkeiten.
Wieder stand der Veranstaltung ein fünfköpfiges Jurorenteam europäischer ExpertInnen aus Museen, Universitäten und aus der Fachpresse zur Seite. Die zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer (Heidrun Weiler und Andreas Vormayr aus Österreich, Anna Dorothea Klug und Janos Fischer aus Deutschland, Sofie Norsteng aus Norwegen, Kim Sangwoo aus Korea, Eva Roucka und Eva Pelechová aus Tschechien und Giorgio di Palma und Giovanni Ruggiero aus Italien wurden unter unzähligen Bewerbungen ausgewählt oder direkt von diesem Beratergremium benannt. Damit war von Anfang an eine hohe Qualität der Arbeiten gewährleistet.
Am Ende des Symposiums treffen die KünstlerInnen gemeinsam mit dem Beratergremium eine packende Auswahl aus den entstandenen Arbeiten. Die am Samstag, dem 17. 10, um 18 Uhr in der KUNST.WERKSTATT der Gmundner Keramik Manufaktur stattfindende Abschlussgala ist gleichzeitig die Eröffnung einer Wanderausstellung, die anschließend durch Europa tourt. Viele der Stücke bergen direkte Bezüge zur Landschaft und zur weiteren Umgebung von Gmunden in sich. Alle Teilnehmer lassen — wie in den Jahren zuvor — jeweils ein Stück für die Sammlung des Vereines in Gmunden zurück.
Einmal mehr zeigten sich die eingeladenen Künstler beeindruckt von der Landschaft und den Möglichkeiten, die ihnen das Keramiksymposium Gmunden bot. Trotz etlicher öffentlicher Veranstaltungen (Eröffnung, Tage der offenen Tür, usw.) und vieler gemeinsamer Unternehmungen, entstanden in der harmonisch arbeitenden Gruppe unter der technischen Leitung des Passauer Keramikkünstlers Hans Fischer erstaunlich viele Stücke. Dass das Symposium ungebrochen viele potente Sponsoren und Förderer hat, zeigt, dass man regional und europaweit von dessen Relevanz und Wichtigkeit überzeugt ist. Und dass Gmunden als Ausgangspunkt der Symposienbewegung weltweit in der Keramik gilt, mag man nur zu gerne als Unterpfand für eine erfolgreiche Fortsetzung im neuen Jahrtausend nehmen.
Der reich bebilderte Katalog zu Symposium und Ausstellung mit einem interessanten Essay ist zum Preis von 12,90 EUR beim Verein zur Förderung europäischer Keramikkünstler, Rathausplatz 1, 4810 GMUNDEN oder unter eva.fuertbauer@gmunden.ooe.gv.at zu bestellen. Anschließend ist er auch im K‑Hof, Kammerhof Museen Gmunden und den weiteren Ausstellungsorten erhältlich.
Die Ausstellung in der KUNST.WERKSTATT der Gmundner Keramikmanufaktur ist bis 7. November jeweils DO-SA von 10 – 17 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung unter der Tel.: 0676 88 794 406 geöffnet.
Fotos: privat