Drittes Weltcupstockerl für Goiserin
In dem rund 1.200 Kilometer entfernt liegendem rumänischen Wintersportort Vatra Dornei schlug der Weltcuptross, zum fünften GRM Group Weltcup im Rennrodeln auf Naturbahn, seine Zelte auf. Die Stadt mit knapp 17.000 Einwohnern ist im aktuellen Weltcupkalender die östlichste Station, bereits zum vierten Mal gastieren die Naturbahnathleten mit einem Weltcuprennen in Rumänien. Allerdings nicht ganz ohne Hintergedanken, denn in zwei Jahren finden auf der Wettkampfbahn „Bucovina“ die 21. Weltmeisterschaften auf Naturbahn des Internationalen Rennrodelverbandes (FIL) statt.
Zum zehnten Mal in Folge gewinnt der Italiener Patrick Pigneter den Gesamtweltcup im Rennrodeln auf Naturbahn. Mit seinem Sieg beim fünften und vorletzten GRM Group Weltcup fixiert er seinen Erfolg. Das Rennen der Damen auf der selektiven Strecke gewinnt Ekaterina Lavrentyeva (RUS) und feiert damit ihren vierten Saisonsieg. Nur noch wenige Punkte trennen auch sie von ihrem zehnten Gesamtweltcupsieg in Folge. Ihre härteste Konkurrentin diese Saison, die Italienerin und aktuelle Weltmeisterin Evelin Lanthaler, landet auf dem zweiten Platz. Dritte wird erneut die Goiserin Tina Unterberger.
Im ersten Wertungslauf lag die ASKÖ Gmunden Athletin noch auf dem vierten Rang zurück, konnte aber mit einer tollen Fahrt im zweiten Heat gegenüber Bachmann Sara (ITA) eine knappe Sekunde gut machen und sichert sich somit ihr drittes Weltcuppodium in dieser Saison. Unterberger zieht damit mit der Italienerin Pinggera Greta in der Gesamtweltcupwertung punktegleich und beide reisen als Drittplatzierte zum Weltcupfinale nach Umhausen/Tirol. „Greta und ich kommen nun ex aequo nach Umhausen – Ironie an der Sache ist, dass diese Strecke von uns beiden nicht unbedingt die beliebteste ist, es wird also ein spannender und harter Kampf um die heiß begehrte Kristallkugel.“ so die Goiserin, die ihren dritten Platz im Gesamtweltcup aus dem Vorjahr natürlich gerne verteidigen würde.
Als beste österreichische Dame qualifizierte sich Unterberger mit dem schnellsten Herren Scheikl Michael (Stmk) und dem Doppelpaar Regensburger/Holzknecht auch für den Teambewerb. Nach guter Zeit von Unterberger und Scheikl und auf Podiumskurs liegend, stürzte der österreichische Doppelsitzer leider und demolierten sich dabei deren Rodel. Die beiden blieben zum Glück unverletzt.
Fotocredit: Peter Maurer FIL