Weichhart fliegt auf Platz 6 bei der Heim EM – bestes österreichisches Ergebnis

Das Wasserski Leistungszentrum Union Fischlham veranstaltete vom 20.-23.September die Europameisterschaft. Im Anschluss an die WM in Paris konnte das WLUF einen perfekt organisierten Top Event abliefern. Eröffnet wurde die Veranstaltung am 20.09 mit anschließender Feierlichkeit im Gemeindesaal Fischlham. Abschluss war die Final Night Party im Stadttheater Gmunden wo die Overall Medaillen verliehen wurden.

Schon am ersten Tag waren das Organisations-Team der EM voll gefordert. Technische Probleme am Boot mussten behoben werden und das Wetter war nicht sehr einladend. Nach 3 kalten Wettkampftagen mit Nieselregen ging am Finaltag der Nebel auf und die 75 Starter aus 20 Nationen konnten bei besten Bedingungen Top Leistungen abliefern. Die Besucherzahl dürfte am Samstag knapp bei 1000 gelegen haben. Freier Eintritt, gratis parken in der Plana Schottergrube und der Haupt-Akt das „Sprungfinale“ lockte viele an den Baggersee. Bei den Hobby Fotografen sind die Wasserskibewerbe schon seit Jahren ein Dauerbrenner. Fahnen schwingend feuerten die Zuschauer das Wasserski Team Austria an und bejubelten jeden Läufer. Richtig laut wurde es bei den Lokalmatatoren – Schanzen Opa Daniel Dobringer (8.Platz) und Andreas Weichhart – der als bester Österreicher mit 63,3m auf Platz 6 landete. Den Seerekord konnte der Russe Igor Morozov mit 68,1m einstellen und holte mit seinem ersten Sprung den Europameister-Titel vor seinem Landsmann Vladimir Ryanzin.

Im Slalom verfehlten der Attnanger Martin Bauer(WLUF) und der Kärntner Claudio Köstenberger mit gleichem Ergebnis knapp den Finaleinzug. So erging es auch der jungen Staatsmeisterin Nicola Kuhn aus Linz die im Trickfinale den 10 Platz belegte. Teamkollege des Motoryachtclub Nibelungen Robert Pugstaller wurde 12. Im Slalom. Spannend machten es die Profis. Mit 5Bojen am 10,25m Seil legte der Brite Frederik Winter eine Topleistung hin. Der nach dem Semifinale ebenfalls mit 5@bei 10,25m führende Italiener Thomas Degasperi konnte nach einem kleinen Fehler die 3. Boje nicht mehr erreichen und musste sich vor seinem Landsmann Caruso Brando mit Silber begnügen. Gleich 6 Läufer schafften es im Finale bei optimalen Bedingungen in diese Seillänge und lagen teilweise nur um eine halbe Boje auseinander. Bei den Ladies ging der Titel an Lucine Clemetine aus Frankreich vor ihrer Teamkollegin France Ambre. Die Deutsche Giannina Bonnemann holte 2mal Silber in Trick und Kombination.

Den Slalom und Tricktitel holte sich Berdnikava Natallia(9040P.) und bei den Herren Zharnasek Aliaksei (10940P.) im Trick , für das Team aus Belarus gab es dazu auch die Overall Team Medaille.

Großes Lob gab es vom internationalem Wasserskiverband IWWF sowie den Sportlern. Sehr positives Feedback der Athleten für die professionelle Sportanlage, gastfreundliche und familiäre Betreuung. Descuns Sacha (FRA) 5.Platz der wegen einer Beinverletzung frühzeitig abreiste schrieb noch am Abend ein Dankes Mail an das Organisations-Team unter Dr. Hansjörg Trenkwalder und Daniel Dobringer. Dieser Bewerb bewies wieder einmal den guten Zusammenhalt der Wasserski Community.

Team Foto und Schülerfoto (c) WLUF, Sprungfoto Andreas Weichhart (c) Doris Schwarz