Laakirchner Wasserläufer: 900 km quer durch Kambodscha gelaufen

Im Jahr 2007 spen­de­te der Laa­kirch­ner Was­ser­läu­fer Fritz Kien­in­ger (57) sei­nen ers­ten Brun­nen für Kam­bo­dscha. Denn ein Drit­tel der Bevöl­ke­rung dort hat kein geeig­ne­tes Trink­was­ser, ent­spre­chend hoch ist die Kin­der­sterb­lich­keit. Seit­her sind wei­te­re 250 Brun­nen im Wert von weit über 350.000 Euro dazu­ge­kom­men. Bis­he­ri­ger Höhe­punkt in der Hilfs­tä­tig­keit von Fritz Kien­in­ger war die lau­fen­de Durch­que­rung Kam­bo­dschas über 900 Kilo­me­ter. Es war ein recht ambi­tio­nier­tes Pro­jekt: An 18 Tagen ist Kien­in­ger zusam­men 108 Stun­den gelau­fen, jeden Tag leg­te er 50 Kilo­me­ter bei teils unwirt­li­chen Bedin­gun­gen zurück, ins­ge­samt über­wand er 9000 Höhen­me­ter und bei sei­nem „Aben­teu­er“ ver­brann­te er 70.000 Kalo­rien – das ent­spricht unge­fähr 83 Wie­ner Schnit­zeln. Mit den 18 Tages­etap­pen finan­zier­te er 18 wei­te­re Brun­nen in 18 Dör­fern. Ein Jahr lang hat sich der Was­ser­läu­fer auf den Lauf vorbereitet.

Über die­sen Lauf wur­de ein sehens­wer­ter Film zusam­men­ge­stellt, den Was­ser­läu­fer Kien­in­ger nun in drei Salz­kam­mer­gut-Orten zeigt:
Sams­tag, 13. Okto­ber, Pfarr­saal Vorch­dorf, 19 Uhr
Sams­tag, 3. Novem­ber, Gast­hof Säge­müh­le, Neu­kir­chen bei Alt­müns­ter, 18 Uhr
Sams­tag, 17. Novem­ber, Pfarr­saal Grün­au, 18 Uhr

Was beweg­te ihn zu die­sem Lauf? „Es ist ein­fach schön, wenn man ein biß­chen bei­tra­gen kann, dass sich die Was­ser- und Hygie­ne­si­tua­ti­on in Kam­bo­dscha ver­bes­sert. Da nimmt man auch ger­ne Stra­pa­zen wie gro­ße Hit­ze, extre­me Schwü­le und Magen­krämp­fe in Kauf. Die Freu­de der Men­schen über die Brun­nen ent­schä­digt da für alle Anstrengungen.“

Fotos: Wolf­gang Spitzbart