Mit der Eröffnung des neuen OP-Traktes setzt das LKH Bad Ischl einen weiteren wichtigen Schritt in punkto Realisierung des bis 2015 laufenden Masterplans. Insgesamt werden in die Neuerrichtungen und Sanierungen am LKH Bad Ischl 24,5 Mio. Euro investiert. Gestartet wurde mit den baulichen Adaptierungen am LKH Bad Ischl bereits im Jahr 2009.
Seither wurde die erste Bauetappe (Nachhaltige Sanierung des 1910 errichteten Kaiserin Elisabeth Spitals, Renovierung der Fassade, neue Nutzung der Räumlichkeiten sowie Umzug der Spitalsapotheke in das historische Gebäude) bereits erfolgreich abgeschlossen. Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer über das bauliche Gesamtprojekt am Ischler Spital: „Kernstück der Erweiterungen bildet mit Sicherheit der Neubau eines dreigeschossigen Baukörpers, der mit der Eröffnung des OP-Traktes nun seine Vollendung erfährt.
Der neue Komplex befindet sich im 1. OG mit Anbindung an die interdisziplinäre Tagesklinik sowie künftig auch an das neue Ambulanzzentrum. Weiters wurde die physikalische Medizin mit einer Fläche von 1.000 m² neu gebaut und eine interdisziplinäre Sonderklassestation im 3. OG mit 25 Betten errichtet. Die Südfassade wurde durch die Erweiterung der Patientenzimmer mit Erkern neu gestaltet und einige Besprechungs- und Vortragsräume, Büros und Werkstätten geschaffen.“
Die nächste und vorläufig letzte Bauetappe sieht die Renovierung und Modernisierung der bestehenden Geburtenund Gynäkologiestation vor. „Auch das Ambulanzzentrum mit ambulanter Erstversorgungseinheit sowie ein Labor werden bis 2015 neu entstehen“, so Pühringer.

Die neuen Räumlichkeiten im Detail: OP-Trakt und Tagesklinik Der neue OP-Trakt, in dessen Untergeschossen auch Räumlichkeiten für die Haustechnik und die EDV untergebracht sind, umfasst insgesamt vier OP-Säle, einen eigenen Aufwachraum, 28 Nebenräume sowie 33 Büro‑, Werkstättenund Technikräume. Direkt an den Aufwachraum angegliedert ist die Tagesklinik mit ebenfalls vier Kojen inkl. postoperativem Monitoring.
Die neu geschaffenen Räumlichkeiten erstrecken sich über eine Fläche von rund 4.000 m² und sind mit einem Investitionsvolumen von 15,7 Mio. Euro zu beziffern“, erklärt gespag-Vorstand Mag. Karl Lehner. Im Rahmen der Tagesklinik werden beispielsweise Operationen durchgeführt, die nur einen kurzen Aufenthalt im Krankenhaus nach einer OP und Narkose notwendig machen und dennoch die gleichen Qualitäts- und Sicherheitsstandards wie für einen stationären Aufenthalt bedingen.
Beispiele dafür sind: Krampfadern-OP´s, kleinere gynäkologische Eingriffe, Mandel- Operationen, Eingriffe bei den Ohren (Paukenröhrchen), handchirurgische Operationen, Materialentfernungen nach orthopädischen- und unfallchirurgischen Eingriffen (Platten, Schrauben, etc.).
Die Vorteile einer tagesklinischen Versorgung für die Patienten liegen dabei klar auf der Hand:
- Kurze Verweildauer
- Erholung nach der OP im gewohnten, familiären Umfeld bei gleichen
- medizinisch-technischen Möglichkeiten sowie
- entsprechender Nachbetreuung durch den operierenden Chirurgen
Ebenfalls neu errichtet wurde der Bereich AEMP (= Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte), sprich der Sterilisation. Eine neu auf EDV-basierte Sterilisationsanlage stellt dabei die hohen Qualitätsansprüche in diesem Bereich sicher.
Modernste Technik bildet Basis für minimal-invasive Eingriffe
Dass die neuen OP-Säle dem neuesten Stand der Technik entsprechen, skizziert gespag-Vorstand Dr. Harald Geck: „Jeder OP-Saal ist mit zwei Bildschirmen ausgestattet – diese machen das Abrufen von Befunden, Röntgenbildern oder sonstigen Informationen auf Knopfdruck möglich. Dies spielt vor allem in der minimal-invasiven Chirurgie, die auch als Schlüsselloch-Chirurgie bezeichnet wird, eine entscheidende Rolle.
Bei dieser Technik wird auf die breite Öffnung von Körperhöhlen verzichtet und stattdessen mit einem Endoskop und extrem verkleinerten Instrumenten durch Mini-Schnitte – wie durch ein Schlüsselloch – operiert.“ Weiters sind die OP-Lampen mit Kameras versehen, um OPSequenzen mitfilmen zu können und später zu Schulungszwecken zu verwenden. Ebenso erwähnenswert ist die ‚Laminar Airflow-Technik’, die die feinst gefilterte und klimatisierte Luft direkt oberhalb des Operationsfeldes einströmen lässt.
Vorteile auch für die Mitarbeiter
Neben den bereits skizzierten Vorteilen für die PatientInnen ergeben sich auch zentrale Vorteile für die MitarbeiterInnen dieses Bereiches: „Im Mittelpunkt steht dabei der Faktor ‚Mehr Platz’: So stehen ab sofort gemeinsame Sozialräume für alle Mitarbeiter der Tagesklinik, des OP-Bereichs, der Anästhesie sowie der Sterilisation zur Verfügung.
Auch eigene Büroräume für Ärzte und Ärztinnen und Pflegepersonal erleichtern den Arbeitsalltag unserer MitarbeiterInnen. Besonders hervorheben möchte ich in diesem Zusammenhang die Vernetzung der Systeme, sprich Tagesklinik und Aufwachraum. Oder anders formuliert: Ein Team arbeitet gemeinsam in allen Bereichen, was zu Optimierungen in der Zusammenarbeit führt“, freut sich der Kaufmännische Direktor des LKH Bad Ischl, Georg Stögner, über die erfolgreiche Realisierung des baulichen Meilensteins. Am LKH Bad Ischl werden jährlich knapp 4.000 Operationen durchgeführt und knapp 550 PatientInnen tagesklinisch versorgt.
Habe volle Sympathie für euch Gmundner!
Habt ihr schon einmal eine feierliche Schließung von Stationen/Abteilungen mit dem LH und den Vorständen gesehen? Vielleicht sollte man sie dabei unbedingt einladen…
oiso da platzt mir fast der kragen. wurde nicht gerade erst der umbau in gmunden abgeschlossen? und jetzt werden wieder stationen geschlossen und in bad ischl renoviert? ihr schildbürger, die ihr da an der spitze steht. bitte könnte mir einer den sinn der sache erklären? ich verstehs nämlich beim besten willen nicht.
und im Gmundner LKH sperrn wir alles zu !!!!!!!! DANKE Hr. LANDESHAUPTMANN !!!!!!!!!!!!!