„Renaturierung Kaltenbach Unterlauf“ – Neue Wasser(Er)Lebensräume im „Sisi-Park der Landesgartenschau 2015“
„Mauern raus – Natur rein“ gemäß diesem Motto wird der Unterlauf des Kaltenbachs im Zuge der Landesgartenschau 2015 umgestaltet werden.
Damit können mehrere Ziele erreicht werden: Ein verbesserter Hochwasserschutz, genauso wie die Schaffung eines Lebensraumes und zudem entsteht durch Zugangsmöglichkeiten zum Bach und einen Wasserspielplatz ein familiengerechter, attraktiver Erlebnisraum. Eine gemeinsame Anstrengung innerhalb der Flussraumbetreuung an der Oberen Traun macht es möglich, aus dem aktuell durch Beton- und Steinmauern begradigten Unterlauf des Kaltenbachs wieder einen natürlichen Bachabschnitt herzustellen.

Naherholung auch über 2015 hinaus
„Wir freuen uns, dass es gelungen ist, die dafür in Privatbesitz befindlichen Wiesenteile als Stadtgemeinde zu erwerben, um somit einen hochwertigen Naherholungsbereich in unmittelbarer Nähe zum Stadtzentrum zu schaffen“, zeigt sich Bürgermeister Hannes Heide zufrieden: “Die Nachhaltigkeit der Massnahmen im Zuge der Gartenschau ist damit auch über 2015 hinaus gegeben!”
Steinkrebse kehren zurück
Das Kaltenbach-Projekt wird von der Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) geplant und abgewickelt. „Voraussetzung für eine erfolgreiche Abwicklung ist die enge und gute Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten“ erläutert Michael Schiffer die gute Kooperation zwischen der Stadtgemeinde, dem Gewässerbezirk Gmunden, der ÖBf-AG, der Salinen-AG und der Landesgartenschau. „Besonders reizvoll für uns ist bei diesem Projekt auch, über die üblichen Anforderungen an den Schutz vor Naturgefahren hinausgehend, die Rückholung der Natur und die Schaffung von Erlebnisräumen für die Bevölkerung zu realisieren“, ergänzt Michael Schiffer.
Der Kaltenbach nimmt als Seitengewässer der Oberen Traun aufgrund der teilweise massiven Strukturarmut der Traun eine besonders wichtige Rolle als gut strukturiertes Laichgebiet und als Kinderstube für die typischen Fischarten ein. „Uns haben quasi die in der Oberen Traun teilweise schon seltenen Steinkrebse, Bachforellen und Äschen mit ins Boot geholt. Denn nur durch die Wiederherstellung einer organismenpassierbare Anbindung an die Traun, die in unserem Kompetenzbereich liegt, wird das Renaturierungsprojekt vollständig“ erklärt Wilhelm Laimer vom Gewässerbezirk Gmunden.
salzi.tv | Salzkammergut Fernsehen — Nachrichten vom 24.7.13
„Mich freut besonderes dass die Flussraumbetreuung eine katalytische Rolle zwischen allen Beteiligten einnehmen, und mit Hilfe der Landesgartenschau ein Projekt ins Leben rufen konnte, das ohne diese Konstellation noch Jahre nicht, oder überhaupt nie realisiert hätte werden können“, zeigt Leopold Feichtinger die Bedeutung der Flussraumbetreuung für die Region auf. Neuer Sisi-Park nach historischer Idee Innerhalb der 2015 stattfindenden Landesgartenschau entsteht in der Kaltenbach-Au mit dem „Sisi-Park“ nicht wirklich ein neuer Park. Schließlich stammt der Entwurf für den „Elisabethen-Park“ vom preußischen Gartenarchitekten Peter Josef Lenné aus 1852 – allerdings wurde er nur in Ansätzen umgesetzt.
Gleichzeitig mit der Wiederherstellung der alten Parkstruktur sowie der Schaffung neuer Elemente wird mit der Wiedererrichtung eines Pavillons am Mündungsspitz des Kaltenbachs in die Traun die Parklandschaft maßgeblich aufgewertet und der Park dadurch zum erstklassigen Naherholungsgebiet (Planung Dipl.- Ing. Andreas Kastinger). Durch die geplante Renaturierung entstehen flache, gut zugängliche Uferbereiche, die in Zukunft zum Verweilen und Spielen am Wasser einladen – ein direkter Kontakt mit dem Element Wasser in unmittelbarer Nähe zum Stadtzentrum.
„Ein besonderes Anliegen der Landesgartenschau 2015 ist die Schaffung nachhaltiger Werte, was mit der Umgestaltung des „Sisi-Parks“ als dauerhafte Parkanlage mit neuen Wegen, Spielplätzen, Verweilplätzen und dem Herzstück des renaturierten Bachlaufs sicherlich gelingen wird“, ist Christoph Hauser, der Geschäftsführer der Landesgartenschau, überzeugt. Aber es ist noch viel zu tun: Gelände muss abgegraben, Wege angelegt, Unterwuchs entfernt werden; Bäume werden gepflanzt und Sitzmöglichkeiten sowie neue Brücken errichtet. Der Baubeginn für die Renaturierung ist für Herbst/Winter 2013 geplant.
Bürgermeister Hannes Heide: Stadtgemeinde zu erwerben, um somit einen hochwertigen Naherholungsbereich????
Herr Bürgermeister!!! sie sprechen von gesunder Natur und von Naherholungsbereich was ist mit dem belastetem Aushub-material von den Ischler Kanälen und vom ehemaligem Gaswerk die in das Weißenbachtal abgeschoben werden????????????????????????
ja; Ich bin wieder der lästige ungemütliche!!! aber ich frage mich was das belastete Aushubmaterial im Weißenbach zu suchen hat???????