Seit Anfang des Jahres werden die drei Krankenhäuser Vöcklabruck, Gmunden und Bad Ischl als Salzkammergut-Klinikum geführt. Mit 1. April 2014 wird im Bereich der Unfallchirurgie eine weitere Maßnahme der Spitalsreform umgesetzt. In Gmunden entsteht ein Satellitendepartment für Unfallchirurgie. Das unfallchirurgische Leistungsspektrum bleibt dadurch tagsüber in Gmunden aufrecht. Dafür stehen 15 stationäre unfallchirurgische Betten zur Verfügung.
Neue Struktur der Unfallchirurgie an den beiden Standorten
„Mit Anfang April 2014 setzen wir im Salzkammergut-Klinikum weitere Vorgaben der Spitalsreform II um“, sagt der Kaufmännische Direktor Mag. Günther Dorfinger. Die Unfallchirurgie am Standort Gmunden erhält eine neue Struktur.
Sie wird in ein sogenanntes „Satellitendepartment“ umgewandelt. Das bedeutet, dass es in Gmunden weiterhin eine Unfallchirurgie geben wird. Mag. Günther Dorfinger: „Konkret heißt das für Gmunden, dass ab diesem Zeitpunkt 15 stationäre unfallchirurgische Betten durchgehend 7 Tage in der Woche zur Verfügung stehen. Die unfallchirurgische Ambulanz hat ebenfalls täglich von 7 bis 19 Uhr geöffnet. Außerhalb der Ambulanzzeiten der Unfallchirurgie in den Nachtstunden werden die Patientinnen und Patienten in den benachbarten Spitälern versorgt.“
salzi.aktuell — Nachrichten vom 20.03.2014
Das Leistungsspektrum der Unfallchirurgie Gmunden
„In Gmunden bleibt tagsüber das gewohnte umfangreiche unfallchirurgische Leistungsspektrum bestehen“, sagt der Ärztliche Direktor Dr. Tilman Königswieser, MPH. Im Sinne der Abstimmung des Leistungsspektrums innerhalb des Salzkammergut- Klinikums ist es sinnvoll, Schwerpunkte zu setzen. In Zusammenarbeit mit den Spezialisten von Unfallchirurgie und Orthopädie werden dies in Gmunden die „gelenkserhaltenden Eingriffe“ sein. Hier können somit alle gelenkserhaltenden sowie endoprothetischen Operationsmethoden (Implantate, die im Körper bleiben, wie künstliche Hüften oder Knie) angeboten werden. Dr. Tilman Königswieser: „Die Bedeutung von Gmunden in der unfallchirurgischorthopädischen Versorgung wird dadurch gestärkt.“
Dieser Schwerpunktsetzung entspricht auch die Betten-Aufstockung der Abteilung für Orthopädie auf 45. Insgesamt stehen am Standort Gmunden somit 60 unfallchirurgisch-orthopädische und am Standort Vöcklabruck 50 unfallchirurgische Betten zur Verfügung. „Durch diese 110 Betten und die Ambulanzen an beiden Standorten ist die Versorgungssicherheit des nördlichen Salzkammergutes sehr gut gewährleistet“, versichert der Ärztliche Direktor.
Gemeinsame Leitung beider Standorte bereits seit 2011
Nicht neu ist die personelle gemeinsame Leitung der Unfallchirurgie an den Standorten Vöcklabruck und Gmunden. Univ.-Doz. Prim. Dr. Wolfgang Köstler leitet diese bereits seit 1. November 2011 standortübergreifend. „Auch wenn sich die Struktur verändert, stehen den Patientinnen und Patienten auch weiterhin an beiden Standorten die gewohnten und geschätzten Expertinnen und Experten zur Verfügung“, so der leitende Primar und stellt damit klar, dass durch die Gründung des Satellitendepartments bei den Fachärzten für Unfallchirurgie keine Stellen reduziert werden. Vielmehr haben die Unfallchirurgen beider Häuser die Möglichkeit durch Rotationen ihre Spezialisierung zu vertiefen. Im Pflegebereich werden die Patienten der Orthopädie und Unfallchirurgie in Gmunden künftig gemeinsam versorgt.
Öffnungszeiten Unfallchirurgie Gmunden:
Stationäre Versorgung Montag — Sonntag 0:00 bis 24:00 Uhr
Unfallchirurgische Ambulanz Montag — Sonntag 7:00 bis 19:00 Uhr
Also ich versteh das jetzt so: Wenn ich mir nach 19 Uhr den Daumen abhacke weil ich “batschat” bin — muss ich nach Kirchdorf — Bad Ischl oder V´bruck fahren .… ??
Also irgendwer läuft da nicht ganz “Rund” — echt !!
Abghackte Daumen wern heut sowieso nichtmehr angnäht wenn ma keine Zusatzversicherung hat. Also is des ah scho wurscht.
“Satellitendpatment” finde ich einen guten Ausdruck, denn wenn es mit der medizinischen Versorgung so weiter geht, werden wir uns bald wie am Mond fühlen.
Bevor es so weit kommt, sollten wir jedoch die politisch Verantwortlichen bei den nächsten Wahlen dorthin befördern!
Durch die Rettungsgasse kommen die Einsatzkräfte bis zu 4min früher an den Unfallort aber durch die Schliessungen von Unfallambulanzen 20 min später ins Krankenhaus! Wahrlich ein Erfolg Herr Landeshauptmann.Ausserdem warum muss ich einen Enlischen Ausdruck verwenden? Könne sie kein DEUTSCH mehr?
Satellitendepartement — klingt futuristisch — nach Raumstation. Sicher ein Zukunftskonzept, wenn es endlich gelingt, alle Unfälle zwischen 7 u. 19 Uhr stattfinden zu lassen.