Lieferung der Pfarre Attnang-Hl. Geist in zerstörter Ortschaft als Ersthilfe in der Not
Fachausschuss für Soziales und Integration rief zu Geld-und Sach-spenden auf – Pfarre als Ersthelfer in Vrbanja– nächster Konvoi schon demnächst wieder unterwegs! „Wir bitten um Ihre Sach-/Geldspende für Flutopfer in den betroffenen Ortschaften Gunja, Rajevo Selo, Strošnici, Račinovci, Soljani, Drenovci, Podgajci, Vrbanja, etc.“.
Mit diesem eindringlichen Aufruf via Flugzettel und Mailverteiler hat Ende Mai der Fachausschuss „Soziales und Integration“ eines der raschesten Hilfsprojekte der Pfarre auf die Beine gestellt.
„Der Zulauf war enorm“, beschreibt Leiterin Kristine Jurkovic das Echo unter den Kirchenbesuchern. Zu den Kanzleizeiten konnte man haltbare Lebens-mittel wie Teigwaren, Reis, Zucker oder Konserven abgeben. Ebenso wurde der Platz für Hygieneartikel wie Zahnbürste, Shampoo und Seife schnell knapp im Pfarrbüro.
Nicht minder gebefreudig zeigten sich die Attnanger bei der finanziellen Unterstützung: „5.715,00 Euro wurden binnen eines Monats bei speziellen Kollekten oder durch eine aufgestellte Spendenbox gesammelt“, sagt Jurkovic. Auch pfarrnahe Vereine wie die Missionsrunde oder „Eine Welt für alle“ beteiligten sich spontan mit namhaften Geldspenden. Die große Solidarität der Pfarr-Bevölkerung mit den in Not Geratenen hatte sie daher veranlasst, in die Verlängerung zu gehen. „Die Aktion wurde nochmals um einen Monat bis Anfang Juli ausgedehnt. Dann ist der nächste Hilfskonvoi in die Katastrophengebiete geplant“, erklärt die Fachausschuss-Leiterin.
Den ersten Transport leitete der Vater von Kristine Jurkovic, ein gebürtiger Kroate. Er hatte sich mit den Notleidenden auch vor Ort in ihrer Muttersprache über das Ausmaß der Schäden austauschen können. Einer Familie mit fünf Kindern wurde mit Lebensmitteln ausgeholfen, deren Budget schon dramatisch knapp war. Besonders groß war die Freude in der Ortschaft Vrbanja:
„Laut Bestätigung der örtlichen Caritas-Stelle war die Hilfslieferung überhaupt die allererste dort. Denkbar groß war die Freude, uns zu sehen“, so Jurkovic. Viele Menschen hatten Tränen in den Augen, als sie in den Trüm-mern ihrer Existenz mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und einer Geldspende zum Be-sorgen des Nötigsten bedacht wurden. „Ich kann allen Spenderinnen und Spendern nur Danke sagen für diese großartige Un-terstützung!“, freut sich Kristine Jurkovic, wirksam geholfen zu haben.