
Blumenschmuck- und Lebensqualitätswettbewerb „Entente Florale“: Die oberösterreichische Stadt Bad Ischl gewinnt Gold mit der höchsten Bewertung, die jemals für einen Teilnehmer in Europa vergeben wurde.
Noch nie hat eine österreichische Stadt mit einem derartigen Punktevorsprung Gold beim renommierten europäischen Blumenschmuck- und Lebensqualitätswettbewerb „Entente Florale“ geholt. Die Konkurrenz der 8 Teilnehmerländer war zwar stark, Bad Ischl bewies mit seinen Projekten jedoch eine Qualität und ein Themenspektrum, die als einmalig in der Kategorie Stadt zu bewerten waren.
Bei der europaweiten Preisverleihung am 23. September 2016 in Brünn in der Tschechischen Republik wurde dieses Engagement mit der Goldmedaille ausgezeichnet – ein Erfolg, der sich abgezeichnet hat, aber doch zu einer Überraschung wurde, so der Bundesinnungsmeister der Gärtner und Floristen und Präsident des Blumenbüros Österreich, KR Rudolf Hajek:

Rekordpunktesieg für die Bad Ischler
Seit 1978 nimmt Österreich an diesem jährlich stattfindenden Wettbewerb teil und hat dabei stets mit besten Platzierungen abgeschnitten. Der fulminante Sieg von Bad Ischl ist aber einmalig in der heimischen Wettbewerbsgeschichte zu betrachten.
„Noch nie ist es einem österreichischen Vertreter gelungen, sich mit einer derart hohen Punkteanzahl gegenüber den europäischen Mitbewerbern durchzusetzen. Unglaubliche 91,71 Punkte von 100 möglichen ist ein noch nie da gewesener Wert für einen europäischen Kandidaten. Wir sind sehr stolz und gratulieren dem Organisationsteam in Bad Ischl auf das Herzlichste“, so der Bundesinnungsmeister.
Der Bewertungskriterienkatalog der Jury ist umfangreich – mit Themen wie nachhaltige Projekte, Umweltschutz, das touristische Angebot, den floralen Schmuck und die Ganzjahresbepflanzung sowie, als ein Hauptkriterium, die Einbindung der ansässigen Bevölkerung in alle Projekte.
Private Initiativen zum Thema Garten in Bad Ischl
Besonders angetan war die Jury auch von zwei privaten Initiativen im Bereich Privatgärten: Das erste Projekt von Familie Schrattbauer am Kalvarienberg zeigte einen Kräutergarten in Hanglage, in dem auch die Bevölkerung gerne zum Gärtnern eingeladen ist. Das zweite Projekt der evangelischen Pfarrgemeinde in Bad Ischl präsentierte einen kleinen, aber besonderen Garten, der von der Pfarrgemeinde gehegt und gepflegt wird. Beide Projekte demonstrierten eindrucksvoll, wie wichtig es ist, sich diesen privaten Initiativen auch im städtischen Bereich nicht zu verschließen.
