Das OKH – Offene Kulturhaus lädt am 4. Oktober herzlich zu einem Filmabend mit Déjà-vu — Charakter. In Anwesenheit des Regisseurs Jakob Kubizek tauchen die Gäste in das Steyr der Neunzigerjahre ein, als sich Schülerbands ihr eigenes Kulturhaus — das „Röda“ — gezimmert haben.
“Wir sind damals als Jugendliche nicht feiern gegangen, sondern auf die Baustelle.“ Es ist das Jahr 1997 und wie in den meisten ländlichen Regionen, fühlen sich viele Jugendliche — noch ohne Internet und Smartphones vernetzt — eingeengt. Sie werden mit dem Gefühl groß, erst mit der Volljährigkeit und mit dem Auszug in die Großstadt, in Selbstbestimmung und Freiheit leben zu können. Fast überall musste man sich zuvor das, was man wollte, selber machen. Der Romy-prämierte Filmemacher Jakob Kubizek („Ochs im Glas“) ist damals Teil dieser Jugendbewegung in Steyr und auf Bitten des „Rödas“ „zimmerte“ er ihnen zum 20. Jubiläum eine eindrucksvolle und persönliche Doku. Der Film geht der Frage nach, wie die Jugendkultur nach Steyr gekommen ist und eine Gruppe von Leuten die Kraft entwickelt hat, ein altes Gebäude zu adaptieren und als Kulturhaus zu betreiben. Ein Film voll jugendlicher Tatkraft, Punk und Rock´n´Roll und sicherlich erstaunlichen Parallelen zu jenem Haus, in dem der Film an diesem Abend gezeigt wird.

Die Veranstaltung beginnt um 19:30 Uhr, Einlass ist ab 19:00 Uhr. Der Eintritt beträgt im Vorverkauf fünf Euro, an der Abendkassa sieben Euro. Weiterführende Infos sind via www.okh.or.at zu finden.