Stadtgemeinde Gmunden und Bevölkerung stehen hinter dem Hotelprojekt beim Landschloss Ort, aber die Verpachtung des gesamten Toscanaparks an die Hotelerrichter hat enorme Skepsis hervorgerufen, Angst davor, dass der öffentliche Park etappenweise privatisiert werden könnte.
Akzeptanz bei gleichzeitigem Argwohn, das ist ein Gordischer Knoten. Um ihn zu lösen, hat Bürgermeister Stefan Krapf den Vorschlag gemacht, dass die Stadtgemeinde den denkmalgeschützten Landschaftspark als Pächterin übernehmen und dessen öffentlichen Charakter für immer garantieren sollte.
Das öffentliche Interesse an diesem Juwel sei so groß, dass es gerechtfertigt sei, dass die Stadtgemeinde die jährlich rund 150.000 Euro für Pflege und Instandhaltung übernehme, sagt Krapf.

Bei Gesprächen mit dem Land Oberösterreich, das als Verpächter keine Einwände hat, stimmten dem Vorschlag SpitzenvertreterInnen aller Fraktionen des Gmundner Gemeinderates zu: Vizebürgermeister Wolfgang Schlair (ÖVP), Vizebürgermeisterin Ulrike Feichtinger (Grüne), Stadtrat Dominik Gessert (SPÖ) und die Fraktionsobfrauen Dina Fritz (FPÖ) und Linda Windbichler (NEOS). Als nächster Schritt wurde ein Gespräch mit dem Errichter-Konsortium der Hotelanalge in den kommenden Tagen fixiert.
Entscheidend wird alleine dessen guter Wille sein. Die Errichter besitzen nämlich schon seit April einen rechtsgültigen Pachtvertrag, der einvernehmlich aufgelöst und neu errichtet werden müsste.
nennt sich das öffentliche Ausschreibung, wenn hinter verschlossenen Türen Verträge abgeschlossen werden, ohne eventuelle andere Interessenten auch zu fragen? theoretisch wäre es ja möglich, verschiedene Angebote gegeneinander abzuwägen? wieso passiert das bei im öffentlichen Besitz befindlichem Eigentum überhaupt so hinten herum, dass sogar die ansässige Gemeindevertreter nichts “mauscheln” gehört haben und überrascht sind im nachhinein? auch jene der selben mächtigen Parteien, die in OÖ regieren? was sagt die unter dieser langjährigen Regierung agierende Verwaltung eigentlich konkret dazu, dass wäre ein Journalistenthema? ist ja beim Thomas Bernhard Haus auch alles andere als optimal gelaufen, weshalb mehr Transparenz ganz dringend erbeten wäre im Sinne öffentlicher Besitztümer. Es gilt für Alle die Unschuldsvermutung.
wenn die “Errichter” da ein Problem damit haben, dann legen sie ihre unlauteren Absichten auf den Tisch. Ich hoffe, denen ist auch klar, was das dann zu bedeuten hat. Auch dem Landesrat sollte das klar sein!