
Schon im letzten Jahr konnte mit den Verkäufen der beiden Gmundner Kunstkalender „Gmundner Platz´ln“ und „Modern Arts“, bedürftigen Familien in unser Stadt zu Weihnachten geholfen werden. Die Kalender wurden von 24 regionalen Künstlerinnen und Künstlern gestaltet, vier Charity Clubs unterstützten das Projekt mit der Finanzierung und dem Verkauf, die Gesamteinnahmen gingen an das Sozialamt.
Gemeinschaftsprojekt mit viel Unterstützung
In diesem Jahr fand dieses Gemeinschaftsprojekt eine Fortsetzung, dieses Mal organisierte der neu gegründete Gmundner Kunstverein, in Zusammenarbeit mit sechs Gmundner Clubs: Interact Gmunden, Lions Club Gmunden, Rotary Club Gmunden, Rotary Club Gmunden-Traunsee, Round Table 36 Gmunden und Soroptimist Club Traunsee die Weiterführung. Unterstützt wurde das Projekt ebenso durch die Pfadfindergruppe Gmunden und der Kunstwerkstatt der Lebenshilfe Oberösterreich.
Das Projekt zog schon zu Beginn größere Kreise als letztes Jahr, wie weitreichend es sich entwickeln würde, war aber wohl im Vorhinein niemanden klar. Denn nicht die beteiligten Organisatoren sind maßgeblich am Erfolg beteiligt, sondern die vielen Gmundnerinnen und Gmundner, die das Gesamtergebnis durch den Kauf eines Kalenders mittragen. Unterstützer aus Handel, Gastronomie, der Stadtgemeinde, Kunst und Kultur, den Vereinen und Organisationen als auch viele Privatpersonen beteiligten sich an den Käufen, boten neue Verkaufskanäle oder sponserten den Glühweinstand am Rinnholzplatz, dessen Verkaufserlöse sowohl dem Gmundner Sozialamt als auch weiteres sozialen Projekten zugute kamen.

Auch die Charity Vernissage am 3. Dezember war ein großer finanzieller Erfolg, ein Werk der Künstlerin Christine Pahl wurde von Dr. Michale Schneditz-Bolfras versteigert, der Gesamterlös des Abend floss in das Projekt Gmundner Kunstkalender. Die Besonderheit, die diesen gemeinsamen Abend aber ausmachte, war die Beteiligung aller politischen Fraktionen des Gmundner Gemeinderates und die Anwesenheit der Gmundner Charity Clubs.
Zwar mögen die beiden Gmundner Kunstkalender ein haptisches Produkt, ein Sammelwerk regionaler Kunst sein, es ist aber die Idee dahinter, die das Projekt ausmacht. Die Bereitschaft und Initiative gemeinsam ein Großprojekt zu organisieren und umzusetzen, welches von vielen helfenden Händen getragen wird. Es ist eine Auszeichnung für unsere Stadt, dass dieses Projekt so breite und vielfältige Unterstützung fand, einfach mit dem Ziel, bedürftigen Familien aus dem Raum Gmunden ein schönes Weihnachtsfest zu ermöglichen.
11.000 € für den guten Zweck in Gmunden
So konnten vor Weihnachten im Rahmen einer symbolischen Geschenkübergabe 7.000 € an die Stadtgemeinde und das Sozialamt übergeben werden, wie die Einnahmen bestmöglich Verwendung finden, wurde von allen Beteiligten Organisationen gemeinsam beschlossen. Weitere 4.000 € kommen diversen sozialen Projekten zugute, sodass das Projekt Gmundner Kunstkalender in diesem Jahr insgesamt 11.000 € für unsere Stadt eingebracht hat.
Das symbolische Weihnachtspackerl wurde von der Künstlerin Heidi Cigler gestaltet und wurde BGM. Stefan Krapf und dem Leiter des Sozialamts, Thomas Bergthaler bereits am 16. Dezember übergeben, durch die Vertretungen der beteiligten Clubs und Vereine:
Christine Pahl und Inge Kreuzer (Gmunder Kunstverein), Hellen Baschata und Johannes Schmidt (Interact Gmunden), Johann Kaltenleithner (Lions Club Gmunden), Walter Ebner, Dr. Markus Kreuzwieser und Prof. Helmut Sitter (Rotary Club Gmunden), Mag. Thomas Zwachte (Rotary Club Gmunden Traunsee), Max Brunthaler (Round Table 36 Gmunden) und Mag. Andrea Rockenbauer (Soroptimist Club Traunsee).
Wenige Exemplare noch vorhanden
Am Sozialamt liegen die wenigen letzten Exemplare der beiden Kunstkalender auf, diese können um jeweils 18 € erworben werden. Die Einnahmen kommen auch weiterhin dem Gmundner Sozialamt und somit der Stadt selbst zugute. Das Gesamtprojekt war ein unerwartet großer Erfolg, nicht nur finanziell, sondern insbesondere die Tatsache, dass sich eine ganze Stadt gemeinsam für ihre Mitmenschen engagiert, im Kleinen wie auch im Großen, unabhängig von Beruf, Ansichten oder Zugehörigkeit.
In einem Satz: Gmunden für Gmunden eben. Oder: Wir für uns alle. Danke Gmunden! Und Frohe Weihnachten!