Anlässlich ihres 50-jährigen Geburtstags lud die Lebenshilfe Oberösterreich Djembenspieler dazu ein, gemeinsam den Weltrekord der „largest drumming lesson“ zu brechen. Der aktuelle Weltrekord von 1827 Personen konnte deutlich gebrochen werden.

„Unser Ziel war es, ein Fest des Miteinanders zu Feiern und gemeinsam etwas Großes zu schaffen. Wir sind überwältigt, wie viele diesem Aufruf gefolgt sind und mitgeholfen haben, den Weltrekord der größten Trommel-Unterrichtsstunde von England nach Oberösterreich zu holen“, so Mag. Gerhard Scheinast, Geschäftsführer der Lebenshilfe Oberösterreich. Seit 50 Jahren setzt sich die Lebenshilfe Oberösterreich für ein Miteinander von allen Menschen ein. Zum Gelingen des Gemeinschaftswerkes trugen nicht nur zahlreiche Trommler mit und ohne Beeinträchtigung aus ganz Österreich und Bayern bei, sondern auch die Vöcklabrucker Vereine, die mitgeholfen und eine Gastromeile angeboten hatten, Bands und Showtanzgruppen, die kostenlos auf der Bühne standen und zahlreiche freiwillige Helfer setzten mit ihrem Beitrag ein Zeichen des Miteinanders. „In unserer Gesellschaft hat jede und jeder einen Platz – das beweist die Lebenshilfe OÖ seit 50 Jahren durch ihre unermüdliche und engagierte Arbeit. Besonders Musik bzw. das gemeinsame Musizieren zeigt, wie eine kreative Zusammenarbeit Gemeinschafft schaffen kann. Mit diesem Weltrekordversuch senden wir ein wunderschönes positives Signal aus Oberösterreich in die ganze Welt und setzen ein Zeichen für Inklusion und Toleranz“, so Landeshauptmann Thomas Stelzer.

Andrang übertraf alle Erwartungen
„Noch vor einer Woche mussten wir zittern, ob der in London gehaltene Rekord von 1827 Personen geschlagen werden kann, einen Tag vor dem Event lag der Anmeldestand dann bei 2050 Personen. Dass die geschaffenen 2400 Sitzplätze in dem von Guinness World Records vorgeschriebenen abgegrenzten Teilnehmerbereich nicht ausreichen würden und mehr als 300 Trommler vor dem Zelt mittrommelten, übertraf alle Erwartungen“, erklärt Iris Punz vom Organisationsteam der Lebenshilfe glücklich. Die Videodokumentationen und Berichte der eingesetzten Stewards und unabhängigen Zeugen werden nun an Guinness World Records übermittelt, welche die Unterlagen prüfen und den Rekord in einigen Wochen – davon geht man aus – bestätigen werden. Die vorschriftsmäßig eingesetzten unabhängigen Zeugen, Markus Lindner, Fachgruppenleiter für Schlaginstrumente im Oö. Landesmusikschulwerk und Karin Eidenberger, Direktorin der Landesmusikschule Vöcklabruck, bestätigten die korrekte Einhaltung der Richtlinien auf der Bühne und reduzierten in Zusammenarbeit mit den Stewards die Gesamtteilnehmerzahl um alle, die ihren Platz während den Weltrekordversuch verließen oder den Anweisungen des Trommellehrers Pepi Kramer nicht Folge leisteten.

Großes Showprogramm und zahlreiche Ehrengäste auf der Bühne
Pepi Kramer gestaltete eine lebhafte Trommel-Unterrichtsstunde, die nach 35 Minuten zu einem Showprogramm ausgebaut wurde. Zu den Rhythmen der Trommelklänge stiegen Wolfgang Frühwirth mit seiner Gitarre und Drummer Florian Rebhan ein, danach folgte Bernhard Gierlinger auf der Trompete und Ladji Tamba mit seiner Djembe. Die beiden Attnanger Musikkapellen, die Eisenbahnermusik und die 1. OÖ Hubertusmusikkapelle, marschierten auf und spielten einen Marsch zu den soeben gelernten Trommelklängen und als emotionalen Abschluss spielten „The Foxes“ das Lied „Ein Hoch auf uns“. Neben zahlreichen Musikklassen und Trommelgruppen fanden sich auch Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer, Landesmusikschul-Direktor Karl Geroldinger, Bürgermeister Mag. Herbert Brunsteiner, LAbg. Mag. Dr. Elisabeth Kölblinger und LAbg. Gisela Peutlberger-Naderer, Lebenshilfe-Geschäftsführer Mag. Gerhard Scheinast und Lebenshilfe-Präsidentin Helga Scheidl unter den Trommelschülern und kamen zum Grande Finale nochmal auf die Bühne.

Fotos: Lebenshilfe Oberösterreich