Vöcklabruck. Das OKH – Offenes Kulturhaus Vöcklabruck lädt am 4. Dezember 2025 herzlich zur Lesung mit der Schriftstellerin Susanne Gregor ein. Die Autorin präsentiert ihren aktuellen Roman „Halbe Leben“, der von zwei Frauen und ihren ungleichen Lebenswelten erzählt.
Susanne Gregor, 1981 in der Slowakei geboren und seit 2005 in Wien lebend, hat mit „Halbe Leben“ einen Roman geschrieben, der unter die Haut geht. Im Mittelpunkt stehen Paulína, eine slowakische Pflegerin, deren Kinder in der Heimat leben, und Klara, eine Österreicherin, die nach einem Unfall stirbt. Gregor beleuchtet das komplexe Verhältnis zwischen den beiden Frauen – geprägt von Ungleichheit, Fürsorge und einer eigentümlichen Freundschaft.
Die 44-jährige Autorin, die selbst 1990 mit ihrer Familie nach Oberösterreich zog, schreibt aus eigener Erfahrung über Migration und Identität. Ihre Werke sind keine klassische Migrationsliteratur, sondern verbinden individuelle Geschichten mit gesellschaftlichen Entwicklungen. In klarer, unprätentiöser Sprache widmet sie sich Themen wie Care-Arbeit, weiblichen Lebensentwürfen und sozialen Unterschieden – ohne dabei zu moralisieren.
Gregor ist mehrfach ausgezeichnet und war 2023 für den Österreichischen Buchpreis nominiert. Ihre Romane wie „Das letzte rote Jahr“ oder „Wir werden fliegen“ werden regelmäßig in renommierten Medien besprochen. Kritiker:innen schätzen ihre psychologische Genauigkeit und die Fähigkeit, „noch den banalsten Alltagsszenen einen spezifischen Glanz zu verleihen“, wie Cornelius Hell vom ORF schreibt.
Die Veranstaltung wird von der Programmgruppe 4840 Kulturakzente in Kooperation mit „Treffpunkt mensch & arbeit“ organisiert. Der Abend wird von Jürgen G. Pouget von der Caritas moderiert.
Die Lesung beginnt um 19:00 Uhr, Einlass ist um 18:30 Uhr. Der Eintritt beträgt 10 Euro im Vorverkauf und 12 Euro an der Abendkassa.
Tickets und weitere Infos: www.okh.or.at/programm












