LEADER ist lebendig und lebt mit seinen Projekten und durch engagierte Menschen in den ländlichen Regionen. Das zeigen die unzähligen Projektideen der Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher und Entwicklungen der vergangenen Jahre“, betont der Landesrat für Gemeinden, Agrar und Feuerwehren Max Hiegelsberger. LEADER ist auch im Bezirk Gmunden eine Erfolgsgeschichte.
„Oberösterreich lebt in seinen Regionen! 7 von 10 Oberösterreicherinnen und Oberösterreichern leben im ländlichen Raum. Auch in der kommenden Förderperiode 2014–2020 soll LEADER als sektorübergreifendes Erfolgsmodell für die Menschen in den ländlichen Regionen weitergeführt werden”, sagte der in Oberösterreich zuständige Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger.
“Das Ziel von Leader ist die bestmögliche Entwicklung der Regionen im Sinne der Menschen, die im ländlichen Raum leben und arbeiten wollen. Die zwischen EU, Bund und Land Oberösterreich kofinanzierten Fördermittel sind daher bestens investiert, denn jede und jeder Einzelne von uns profitiert davon”, so Hiegelsberger.
LEADER in Zahlen
“Alleine in der Förderperiode 2007–2013 wurden in den oö. Regionen durch LEADER bis Jahresbeginn 2013 590 Arbeitsplätze neu geschaffen und 2.943 Arbeitsplätze nachhaltig gesichert. Das ist ein Erfolgsmodell für die ländliche Entwicklung in Oberösterreich!”, bestätigt Hiegelsberger. “In Oberösterreich entwickelt sich das Programm LEADER hervorragend: Mehr als 83 Millionen Euro an Fördermitteln wurden seit Start der aktuellen Förderperiode im Jahr 2007 für insgesamt 1.646 Projekte in Oberösterreichs LEADER-Regionen ausbezahlt. Mittel, die direkt Wertschöpfung in die Regionen bringen“, erklärt der Landesrat weiter.
Die LEADER-Mittel haben wiederum ein Investitionsvolumen von insgesamt 281 Mio. Euro in die regionale Wirtschaft ausgelöst. “LEADER setzt Zeichen zur Stärkung des ländlichen Raumes. Durch LEADER-Förderungen können wichtige Vorhaben im ländlichen Raum umgesetzt und damit Arbeitsplätze geschaffen und abgesichert werden”, so Hiegelsberger.
Gefördert werden Projekte aus den Bereichen Wirtschaft, Tourismus, Land- und Forstwirtschaft, erneuerbare Energie, Bildung, Kultur, Naturschutz, Dorfentwicklung, Jugend und Chancengleichheit.
LEADER wird von den Menschen gemacht
„Die LEADER Förderungen und Investitionen bieten die große Chance, unsere Regionen weiter zu entwickeln und damit unsere Zukunft ein Stück weit selbst zu gestalten“, so Hiegelsberger. Eine wesentliche Voraussetzung für die Inanspruchnahme dieser Förderungen ist es, dass gute Projektideen und maßnahmen, von den Menschen in den Regionen — von den Akteur/innen in Landwirtschaft, Wirtschaft und Tourismus, in den Vereinen und Gemeinden, Bildungsinstituten etc. entwickelt und umgesetzt werden.
24 Leader-Regionen
426 Gemeinden
1.044.000 Einwohner = 75% d. EW
11.540 km² = 96 % der Fläche
83 Mio. Fördermitteln von EU, Bund und Land
LEADER ab 2014 – aus den Regionen für die Regionen
Für die aktuelle EU-Förderperiode 2007 bis 2013 wurden im November 2007 in Oberösterreich 24 LEADER-Regionen ausgewählt, die nach der LEADER-Methode eine innovative, sektorübergreifende Entwicklung in ihrer Region vorantreiben. Die Erfolgsgeschichte LEADER soll auch in der neuen Förderperiode 2014 – 2020 weitergeführt werden.
5 % der Mittel aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) sind für LEADER reserviert. Das Bottom-Up-Prinzip soll künftig weiter gestärkt werden, das heißt, die Rolle der LEADER-Regionen in den Entscheidungsprozessen wird noch bedeutender. So erfolgt die inhaltliche Projektauswahl durch die Regionen.
Hiegelsberger: “Die Entscheidung welche Projekte den Förderkriterien entsprechend von den einzelnen Regionen vorangetrieben und entwickelt werden, soll künftig noch stärker bei der LEADER-Region und ihren Mitgliedsgemeinden liegen. Die Menschen in den Regionen wissen selbst am besten, wie sie sich positiv weiterentwickeln können. LEADER ist daher ganz bewusst nach dem Bottom-Up-Prinzip geführt, dass heißt, die Entscheidungen fallen in den Regionen, diese werden nach einer Überprüfung der Förderkriterien genehmigt.”
Aktueller Planungsstand bei der EU:
- Auch ab 2014 wird die multisektorale Strategie (Landwirtschaft, Tourismus, Gewerbe,.…) groß geschrieben
- verstärkt sektorübergreifende Projekte
- verstärkte Konzentration auf Kooperationsprojekte
- Ziel von LEADER ist die Erreichung lokaler Bedürfnisse unter Berücksichtigung des lokalen Potentials
- klar definierte Leitthemen und ‑Projekte
- klare Abgrenzung von LEADER zu anderen Fördermaßnahmen
Erhebliche Aufwertung der LAG ab 2014 (Leader Aktionsgruppe)
- Erstellung und Durchführung der lokalen Entwicklungsstrategie
- Ausarbeitung eines transparenten Auswahlverfahrens für Projekte
- Entgegennahme und Bewertung der Anträge in Bezug auf Übereinstimmung mit der lokalen Entwicklungsstrategie
- Auswahl der Projekte bzw. bindender Vorschlag an die für die Bewilligung des Projekts zuständigen Stelle
- Monitoring und laufende Eigenevaluierung der Entwicklungsstrategie
Inhaltliche Vorgabe der EU für die Ländliche Entwicklung:
Mindestens eine dieser sechs Prioritäten ist in der Entwicklungsstrategie zu verfolgen.
- Förderung von Wissenstransfer und Innovation
- Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und der Rentabilität
- Förderung einer Organisation der Nahrungsmittelkette und Förderung des Risikomanagements
- Wiederherstellung und Erhaltung und Verbesserung von Ökosystemen
- Förderung der Ressourceneffizienz u. Unterstützung beim Übergang zu einer kohlenstoffarmen u. klimaresistenten Wirtschaft
- Förderung der sozialen Eingliederung der Armutsbekämpfung u. der wirtschaftlichen Entwicklung in den ländlichen Gebieten