Am Samstag, den 13. Oktober fand der Stadtparteitag der FPÖ Attnang-Puchheim statt. Stadträtin Gerda Busch trug einen ausführlichen Bericht über die Arbeit in der Parteiorganisation vor und referierte über Kernpunkte in der Gemeindearbeit. Im Gemeinderat und in den Ausschüssen seien die FPÖ-Vertreter engagiert bei der Sache.
Die Arbeit sei jedoch mühsam, denn andauernd müsse hinterfragt werden, kritisiert Busch die ungenügende Informationsweitergabe des Bürgermeisters an die Gemeindegremien. „Palmen und roter Teppich sorgen heute noch für Gesprächsstoff in Attnang-Puchheim“, so die FPÖ-Stadträtin über die ihrem Empfinden nach reichlich überzogene 50. Geburtstagsfeier des Bürgermeister Groiß.
Ihrer Kollegin Kulturstadträtin Christine Fellinger sprach die FPÖ-Obfrau ganz besonderen Dank aus. Diese leiste ein enormes Arbeitspensum für die vielen interessanten und erfolgreichen Veranstaltungen in der Stadtgemeinde. Der Kassenbericht über die letzten 3 Jahre, vorgetragen von Frau Hannelore Balog, zeigte die vielfältigen Aktivitäten der Stadtgruppe, die dennoch eine ordentliche Rücklagenbildung für die kommenden Wahlgänge erlaubten. Die einstimmige Entlastung war somit die Folge. Einstimmigkeit ergab auch die Wahl von Stadträtin Gerda Busch zur Stadtobfrau. Ebenso einmütig erfolgte die Wahl der stellvertretenden Obfrau Christine Fellinger. Neu als zweiter Stellvertreter wurde der 39-jährige Pflegehelfer Mario Mayringer gewählt.
In seinem Bericht kündigte Ehrengast Bezirksobmann NAbg. Heinz Hackl eine zum Bezirkstag am 24. November vorgeschlagene personelle Änderung der Bezirksleitung an. Jede Ortsparteiorganisation soll in Zukunft mit einem Stimmrecht darin vertreten sein. Er selber werde dem Vorschlag der Bezirksleitung entsprechend wieder als Bezirksobmann kandidieren.
Bundes- und Landespolitik kamen nicht zu kurz. „Die Kleinen zahlen die Zeche für den Murks in der EU-Politik“, so Hackl in Zusammenhang mit den ESM-Haftungsübernahmen. Österreich dürfe nicht zum Bankomaten für EU-Pleitestaaten werden und das Volk müsse die Möglichkeit bekommen über so wichtige Fragen abzustimmen, forderte der FPÖ-Bezirksobmann. Ein klares Ja kam von Hackl zur Wehrpflicht und Zivildienst. „Wenn man nicht weiß, was in so unsicheren Zeiten auf Europa und unsere Heimat zukommt, dann gibt man Bewährtes nicht auf, sondern setzt auf rasche Verbesserungen, was aber die Verantwortlichen bis zum heutigen Tag nicht nur nicht getan, sondern sogar verhindert hätten“, kritisierte Hackl. Er hält den zeitlichen begrenzten Dienst an der Gemeinschaft für eine wertvolle Lebenserfahrung für junge Menschen.
Bild: v.l.n.r. NAbg. Heinz Hackl, Gerda Busch, Mario Mayringer