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Trauriger Nächtigungsrekord in der Notschlafstelle — erstmals über 3000 Nächtigungen

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Stark stei­gen­de Näch­ti­gungs­zah­len ver­zeich­net die Not­schlaf­stel­le der Woh­nungs­lo­sen­hil­fe Mosa­ik. „Mit Ende Novem­ber hat­ten wir über 3000 Näch­ti­gen. Das ist eine Stei­ge­rung gegen­über dem Vor­jahr um rund ein Drit­tel. Eine trau­ri­ge Bilanz!“, betont Ste­fan Hin­din­ger, Lei­ter der Woh­nungs­lo­sen­hil­fe Mosa­ik. Wie dra­ma­tisch die Näch­ti­gun­gen in den letz­ten Jah­ren gestie­gen sind zeigt ein Blick die Sta­tis­tik. „2010 hat­ten wir erst­mals über 2000 Näch­ti­gun­gen seit Eröff­nung der Not­schlaf­stel­le im Jahr 1990.

Trauriger Nächtigungsrekord in der Notschlafstelle

Die Zahl der Näch­ti­gun­gen in der Not­schlaf­stel­le steigt stark an. Mit Spen­den für die Akti­on „Ein Bett für den Win­ter“ kann den Betrof­fe­nen gehol­fen wer­den. Am Bild ein ehe­ma­li­ger Not­schlaf­stel­len­kli­ent | Foto: Mosaik

Nur Zwei Jahr spä­ter wur­de die 3000er Mar­ke über­schrit­ten“, berich­tet Hin­din­ger.. Arbeits­lo­sig­keit, Krank­heit, Schei­dung und Ver­schul­dung sind die Haupt­pro­blem­la­gen der Not­schlaf­stel­len­kli­en­tIn­nen. Rund 15 Pro­zent der Betrof­fe­nen sind Frau­en. „Die immer grö­ße­re Anzahl psy­chisch Kran­ker macht uns Sor­ge, weil drin­gend benö­tig­te Wohn­plät­ze für die Betrof­fe­nen für die Zeit nach der Not­schlaf­stel­le feh­len“, so Hindinger.

Der Trä­ger­ver­ein der Woh­nungs­lo­sen­hil­fe Mosa­ik — das Sozi­al­zen­trum Vöck­la­bruck – hat vor Weih­nach­ten wie­der die Spen­den­ak­ti­on „Ein Bett für den Win­ter“ gestar­tet. „Die Spen­den­gel­der wer­den zuguns­ten woh­nungs­lo­ser Men­schen im Bezirk Vöck­la­bruck und für Per­so­nen, die gefähr­det sind obdach­los zu wer­den, ver­wen­det“, erläu­tert Obfrau Wal­traud Schobermayr.

Durch das Ange­bot an Schlaf­plät­zen, Bera­tungs- und Betreu­ungs­leis­tun­gen der Mosa­ik-Mit­ar­bei­te­rIn­nen und finan­zi­el­le Unter­stüt­zun­gen für die eige­ne Woh­nung erhal­ten die Betrof­fe­nen direk­te Hil­fe. Die Spen­den sind steu­er­lich absetz­bar: Spen­den­kon­to: 16 029 548 bei der VKB (BLZ 18.600), Infor­ma­ti­on beim Ver­ein Sozi­al­zen­trum (Tel. 07672/75145) oder im Inter­net unter www.sozialzentrum.org.

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5 Kommentare

  1. Da sieht man lei­der wie­der mal was in Öster­reich alles schief läuft!!
    Man MUSS sich zuerst um uns Öster­rei­cher küm­mern und nicht unsum­men ins Aus­land spen­den die dann meis­tens nur teil­wei­se oder gar nicht ankommen.
    DANN erst um Asy­lan­ten usw.……ÖSTERREICHER müs­sen end­lich an ers­ter Stel­le stehen!!

  2. bit­te legt es jetzt nicht als rechts der mit­te aus, ich inter­es­sie­re mich nicht für poli­tik. ich fin­de es bedenk­lich dass asy­lan­ten pro­tes­tie­ren gegen die bedin­gun­gen wel­che in bereit gestell­ten quar­tie­ren herr­schen, öster­rei­cher aber auf der stra­ße landen…

  3. Wo bleibt hier die volks­hil­fe oder ande­re cari­ta­ti­ve insti­tu­tio­nen. es ist trau­rig, dass sol­che men­schen auf spen­den ange­wie­sen sind.

  4. da sieht man’s wie­der: wir hät­ten selbst so vie­le Men­schen, die Hil­fe bräuch­ten — hier wür­den auch drin­gend Wohn­plät­ze benö­tigt… hät­te man ev. ja auch das ehem. Rit­ter­tal her­an­zie­hen kön­nen oder?