Get a Job — Schüler lernen Tourismusberufe kennen

Mit­glie­der von Open Hosts berich­ten aus ihrem Berufs­all­tag
Im Früh­jahr 2013 wer­den im Bezirk Gmun­den wie­der ins­ge­samt 15 Work­shops zum The­ma „GET A JOB – Dei­ne Chan­ce im Tou­ris­mus“ durch­ge­führt. Die WKO Gmun­den und der Ver­ein BEN (Ver­ein zur Berufs­ein­glie­de­rung Jugend­li­cher & Nach­wuchs­kräf­te­för­de­rung) stel­len Schü­ler Beru­fe in der Gas­tro­no­mie und Hotel­le­rie vor.

Es wird auf seriö­se Wei­se über die Son­nen- und Schat­ten­sei­ten der tou­ris­ti­schen Beru­fe infor­miert. Das Kon­zept der Berufs­ori­en­tie­rungs­work­shops hat sich bereits in den letz­ten drei Jah­ren bewährt. Die Tou­ris­mus­bran­che braucht moti­vier­te und gut aus­ge­bil­de­te Fach­kräf­te und ist bereit, ihnen Wert­schät­zung entgegenzubringen.

Jung­gas­tro­no­men stel­len sich den Fra­gen der Jugend­li­chen Eine bemer­kens­wer­te neue Koope­ra­ti­on kommt im Zusam­men­hang mit die­sem Pro­jekt zum Ein­satz: In den letz­ten Jah­ren gab es spe­zi­ell im Sek­tor Gas­tro­no­mie eine Rei­he von Neu­grün­dun­gen und Über­nah­men. Die­se jun­gen und dyna­mi­schen Unter­neh­me­rIn­nen haben sich unter dem Namen Open Hosts (Jun­ge Gast­ge­be­rIn­nen im Salz­kam­mer­gut) zusam­men­ge­tan. Der­zeit betei­li­gen sich 26 Mit­glie­der an der Koope­ra­ti­on mit dem Ziel, per­sön­li­che Bezie­hun­gen zu för­dern und neue inno­va­ti­ve Ideen zu ent­wi­ckeln und umzu­set­zen. Vom ´Know-how´ des Ein­zel­nen sol­len alle profitieren.

Die Mit­glie­der des Netz­wer­kes Open Hosts berei­chern auch 2013 das Pro­jekt Get a Job. Sie ste­hen den Schü­le­rIn­nen für Fra­gen zur Ver­fü­gung und berich­ten aus dem Berufs­all­tag. Auf gro­ßes Inter­es­se der Jugend­li­chen sto­ßen auch Infor­ma­tio­nen dar­über, wie die Unter­neh­mer sel­ber einst zu ihrer Berufs­wahl kamen. Kon­kre­te Berich­te über Erfah­run­gen in ver­schie­de­nen Betrie­ben und im Aus­land fes­seln die Auf­merk­sam­keit der Jugend­li­chen. In kei­nem ande­ren Berufs­zweig ist eine welt­wei­te Kar­rie­re so häu­fig wie in der Gas­tro­no­mie, dafür gibt es zahl­rei­che nam­haf­te Beispiele.

Die Job­si­cher­heit und die inter­na­tio­na­len Ein­satz­mög­lich­kei­ten stel­len sicher einen der posi­tivs­ten Aspek­te des Tou­ris­mus­sek­tors dar. Berufs­per­spek­ti­ven wer­den auf­ge­zeigt „Im Work­shop wird zuerst die Fra­ge erläu­tert, wel­che Plä­ne die Jugend­li­chen nach der Pflicht­schu­le haben.“, erklärt Robert Ober­frank, Bezirks­stel­len­lei­ter der WKO Gmun­den. Denn nur ein Teil der Schü­ler hat bereits kon­kre­te Vor­stel­lun­gen, wie die wei­te­re Schul- oder Berufs­lauf­bahn aus­se­hen soll.

Robert Ober­frank fasst zusam­men: „Ziel des Work­shops ist es, den Jugend­li­chen ver­schie­de­ne gas­tro­no­mi­sche Beru­fe vor­zu­stel­len. Die Kom­bi­na­ti­on aus Infor­ma­ti­on und Inter­view mit einem Unter­neh­mer im Sek­tor Gas­tro­no­mie bewährt sich dabei bes­tens.“ Durch die unmit­tel­ba­re Mög­lich­keit, Fra­gen zum Beruf stel­len zu kön­nen, wird mit Vor­ur­tei­len auf­ge­räumt und die Berufs­in­hal­te wer­den für die Jugend­li­chen greif­ba­rer. Die Schü­le­rIn­nen kön­nen die Inhal­te des Vor­tra­ges durch ihre eige­nen Fra­gen sel­ber mitbestimmen.

Der Work­shop ist bewusst sehr leben­dig gestal­tet: Gesprächs­run­den, Ein­zel­ge­sprä­che, Grup­pen­ar­beit, eine kur­ze Film­se­quenz, Inter­view­run­de – so gelingt es, die Auf­merk­sam­keit der Jugend­li­chen über drei Unter­richts­ein­hei­ten beim The­ma zu hal­ten. Auch die jun­gen Gas­tro­no­men pro­fi­tie­ren vom direk­ten Kon­takt mit den Schü­le­rIn­nen. Anhand der Fra­ge­stel­lun­gen kön­nen sie die Bedürf­nis­se der Jugend fest­ma­chen. Auch heik­le The­men wie das Han­dy im Job, oder Pos­tings auf Face­book kön­nen gemein­sam dis­ku­tiert werden.

Die Klas­sen­leh­rer sind in den Work­shop mit ein­ge­bun­den. Sie wer­den mit Infor­ma­ti­ons­ma­te­ri­al für den Unter­richt aus­ge­stat­tet und kön­nen even­tu­ell spä­ter auf­tau­chen­de Fra­gen mit den Schü­lern bespre­chen. Jeder Schü­ler bekommt dar­über hin­aus eine Map­pe mit Infor­ma­tio­nen für die Eltern. Die­se ist auch als zusätz­li­che Anre­gung zu sehen, das The­ma Berufs­wahl daheim in der Fami­lie zu besprechen.