Nach 112 Jahren verlassen die Kreuzschwestern Sr. M. Illuminata, Sr. M. Berthild und Sr. M. Bernadine am 6. April für immer unseren schönen Wallfahrtsort „Maria im Schatten“.
Es ist ein trauriges Kapitel, das hier aufgeschlagen wird, haben doch die Kreuzschwestern jahrzehntelang viele unschätzbare Dienste für die Wallfahrstkirche geleistet, wie den Kirchenschmuck, die Pflege der Wäsche – Altartücher, der Kerzen, die Betreuung des Schriftenstandes, die Erstellung und Gestaltung der Pfarrblätter, die Betreuung des Glockengeläutes, die Vorbereitungen der Eucharistiefeiern und Andachten jeder Art und den Mesnerdienst. Man kann diese Arbeiten, die hier im Stillen geleistet wurden, gar nicht hoch genug einschätzen.
Dass bei einem Wallfahrtsort mit 4500 Besuchern im Jahr hier keine andere Lösung möglich war, müsste wohl kritisch bei der Diözese und der Ordensleitung hinterfragt werden, die aber miteinander anscheinend auch kein Gespräch gesucht haben. “Nachdem ich bereits mehr als 20 Jahre jeden Sonntag diese Kirche besuche und auch fotografisch dokumentiert habe (Erstellung von 2 Kirchenführern) weiß ich ein bisschen, welche Arbeit diese Schwestern hier geleistet haben, zur Ehre Gottes, zur Erbauung der Gottesdienstbesucher und zu Ehren der Himmelskönigin Maria.”, sagt Reinhard Feuchtner.
Es schmerzt uns alle und auch die ehrwürdigen Schwestern selbst, dass jetzt eine solche Lösung von oben verordnet wurde, während man für Bildungshäuser und andere Projekte in der Diözese Geld genug hat. Nach der Hl. Messe am Ostermontag wurden die Kreuzschwestern Sr. M. Illuminata, Sr. M. Berthild und Sr. M. Bernadine offiziell von der Pfarre verabschiedet.
Dazu waren seitens Gemeinde Bürgermeister Hannes Heide, Vzbgm. Rainer Mayrhofer u. Stadtrat Johannes Kogler erschienen. Nach bewegenden Worten von Bgm Heide und Altbürgermeister Georg Nitzler, der auch eine persönliche Begebenheit mit Sr. Leoni erwähnte, als er noch ein Bub war, dankte Pfarr Mag. Richard Czurylo und überreichte ein kleines Präsent und Resi Savel brachte auf der Gitarre ein Abschiedslied dar. “Ich erlaubte mir, einen kleinen fotografischen Bilderbogen zu überreichen, damit die Schwestern an ihren neuen Wirkungsorten unser schönes Lauffen nicht vergessen.”, sagt Feuchnter.
Fotos: Feuchtner
Vielen Kirchenbesuchern standen Tränen in den Augen und die Menschen waren sehr bewegt, da doch wieder eine wichtige Epoche zu Ende ging. “Wir möchte Ihnen allen ein großes Danke und Vergelt´s Gott für ihren unermüdlichen, unentgeltlichen Einsatz sagen und ihnen alles Gute an ihren neuen Wirkungsorten wünschen.”, so Reinhard Feuchtner abschließend.