Der für Verkehrsangelegenheiten zuständig Referent, Landesrat Reinhold Entholzer, machte sich vor Ort ein Bild über die Situation des Kaiserparktunnels in Bad Ischl. “Es ist ein Anliegen der Stadtgemeinde Bad Ischl, dass der Tunnel nach seiner sicherheitstechnischen Sanierung nicht mehr als Autostraße geregelt wird”, stellt Bürgermeister Hannes Heide fest: “Vielmehr ist es im Interesse einer Verkehrsberuhigung im Ortsgebiet, dass landwirtschaftliche Fahrzeuge entsprechender Bauart und Mopeds den Tunnel benutzen können.”
Vorbild ist dabei die Regelung des Bartelkreuz-Tunnels zwischen Ebensee und Traunkirchen. Der Gemeinderat hat dazu bereits mehrmals Resolutionen verfasst. Der Antrag wurde bisher mit dem Hinweis auf mangelnde Sicherheitstechnik abgelehnt. “Durch die anstehende Sanierung, mit der die Sicherheitstechnik im Tunnel auf bestmöglichen Stand gebracht werden wird, haben wir dieses Anliegen wieder vorgebracht”, so Stadtrat Thomas Loidl, der auch darauf hinweist, dass die Chance der Sanierung genutzt werden müsse, andernfalls sind auf Jahrzehnte Massnahmen zur Verkehrsplanunung- und beruhigung im Stadtzentrum stark eingeschränkt bzw. gar nicht möglich.
Landesrat Entholzer jedenfalls versicherte, das Anliegen Bad Ischls zu unterstützen, und bestätigte, dass bereits verschiedene Lösungsansätze diskutiert werden. Vor allem die Umwege für Fahrzeuge, die den Tunnel aufgrund der umfangreichen Bautätigkeit in Bad Ischl derzeit nicht benutzen können, verdeutlichen den Handlungsbedarf, stellte Entholzer fest, als er mit Bürgermeister Heide, Stadtrat Thomas Loidl und Landtagsabgeordneter Sabine Promberger diese Umleitungsstrecken auch abfuhr.