Fahrgastandrang wird sich in Grenzen halten, daher sind 52 Millionen Euro eine Verschwendung von Steuergeld
“Eine klare Absage der Freiheitlichen gibt es für die von der Stern & Hafferl Verkehrs GmbH geplanten Straßenbahndurchbindung von Gmunden nach Vorchdorf”, sagt der dritte Landtagspräsident, LAbg. Dr. Ing. Adalbert Cramer, “ich bin überzeugt davon, dass sich dieses teure Projekt nicht rechnet.”
Eine aktuelle Analyse zeigt auf, dass derzeit 857 Fahrgäste pro Tag diese Bahn benützen, diese Zahl soll sich angeblich in Zukunft verdoppeln. “Wenn man nun weiß, dass 80 Prozent davon Schüler sind, stellt sich die Frage, wie man auf diese Zahlen kommt”, sagt Cramer, “es ist mir generell schleierhaft, wo die vielen weiteren Fahrgäste herkommen sollen.” Hauptkritikpunkt sind für die Freiheitlichen die massiven Kosten von 52 Millionen Euro. Cramer: “Das sind Steuergelder, die in dieses Projekt hineinfließen. Dazu kommt, dass Gmunden selbst auf einem Schuldenberg von über 30 Millionen Euro sitzt. Ich frage mich, wo das alles hinführen soll!”
Als Alternative hätten die Freiheitlichen etwa kleinere, überschaubare Stadt-City-Busse mit Elektro- oder Hybridantrieb gesehen, angepasst an die tatsächlichen Fahrgastzahlen. “Der ökologische Nutzen der Straßenbahndurchbindung ist gering und in einigen Jahren werden wir feststellen müssen, dass sich dieses teure Projekt nicht gerechnet hat”, sagt Cramer.