Manuel und Christoph zeigten Zivilcourage und überführten Bankräuber

Zwei Laa­kirch­ner Jugend­li­chen ist es zu ver­dan­ken, dass am Frei­tag­nach­mit­tag bin­nen einer Stun­de das Bank­räu­ber­duo gestellt wer­den konn­te — sie lie­fer­ten den ein­tref­fen­den Poli­zei­be­am­ten die rich­ti­gen Hinweise.

Kurz vor 14.00 Uhr betra­ten zwei Män­ner die Spar­kas­se in Laa­kir­chen und for­der­ten mit vor­ge­hal­ten­e­n­er Waf­fe Geld. Das Duo Dar­ko R. (32) aus Laa­kir­chen und Jovo M. (29) aus Bos­ni­en konn­te zu Fuß flüch­ten, rech­ne­te aber nicht mit der Zivil­cou­ra­ge der bei­den Laa­kirch­ner Manu­el Buda­ker (19) und Chris­toph Gref (24).

Wuss­te nichts von einem Banküberfall
“Wir hör­ten jeman­den um Hil­fe schrei­en. Dann sahen wir zwei Män­ner blitz­schnell davon lau­fen. Da bin ich eigent­lich davon aus­ge­gan­gen, dass die bei­den Män­ner den um Hil­fe­schrei­en­den beraubt hät­ten. Daher haben wir uns an die Fer­sen der Flüch­ten­den gehef­tet!”, schil­dert Manu­el Buda­ker die Situa­ti­on und weiter:

“Beim Fried­hof ver­lor sich die Spur. Die bei­den Män­ner hat­ten einen gehö­ri­gen Vor­sprung und lie­fen extrem schnell. Daher trenn­ten wir uns. Manu­el lief hin­ter den Fried­hof um dort Nach­schau zu hal­ten, ich lief in Rich­tung Ten­nis­platz.” “Zu die­sem Zeit­punkt wuss­ten wir noch nicht, dass es sich bei dem gesuch­ten Duo um Bank­räu­ber han­del­te. Auch dass sie bewaff­net gewe­sen waren, war uns nicht klar!”, sagt Chris­toph Gref.

Ein­tref­fen­den Poli­zei­be­am­ten Hin­weis gegeben
Da sich die Spu­ren im Bereich des Ten­nis­plat­zes unter­halb des Fried­ho­fes ver­lo­ren hat­ten, konn­te man anneh­men, dass sie sich im Unter­holz des Wal­des ver­steckt haben müss­ten. “Ich habe schließ­lich im Unter­holz etwas rascheln gehört und dies sofort den bei­den Poli­zis­ten mit­ge­teilt. Die haben dann “Kur­zen Pro­zess” gemacht und die Män­ner gestellt!”, sagt Christoph.

Den bei­den Jugend­li­chen, die nicht lan­ge über­leg­ten und Zivil­cou­ra­ge bewie­sen, zollt größ­ter Respekt und Hoch­ach­tung. “Das ist doch selbst­ver­ständ­lich, dass man Hilft, wenn jemand um Hil­fe ruft. Der Dank allei­nen hat mir gereicht!”, so Manu­el Budaker.

salzi.aktuell — Nach­rich­ten vom 26.8.2013

In Socken Ver­fol­gung aufgenommen
Manu­el, der gera­de mit sei­ner Freun­din und Chris­toph eigent­lich fort­fah­ren woll­te, stand mit offe­nen Schuh­bän­dern beim Auto. Die Zeit, als sie die Hil­fe­ru­fe hör­ten, hat­te er nicht mehr, um sich die Bän­der zu bin­den. So lief er ein­fach los und ver­lor schließ­lich auch sei­ne Schu­he. Ohne zu Zögern ver­folg­te er auch wei­ter­hin in Socken die ver­däch­ti­gen Männer.

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