Zwölf engagierte Jugendliche, angereist aus den verschiedensten Winkeln Europas, setzen sich beim diesjährigen internationalen Dachsteincamp der Naturfreunde von 11.–17. August für die Umwelt ein. Ehrenamtlich widmen sie sich aus den unterschiedlichsten Motivationen einem ökologisch orientierten Tourismus.
Die TeilnehmerInnen aus Mazedonien, Albanien, Deutschland und Österreich, arbeiten am Ausbau und der Pflege der alpinen Infrastruktur des UNESCO Weltnaturerbes Dachstein.
Auf 1884m rund um das Wiesberghaus werden Vorbereitungsarbeiten für einen neuen Abwasserbehälter, sowie Sanierungs- und Markierungsarbeiten der Wege durchgeführt. Außerdem helfen die Jugendlichen die Infrastruktur am Berg in Stand zu setzen und gegebenenfalls auch neu zu errichten.
Alfred Gamsjäger, Vizebürgermeister der Gemeinde Hallstatt, findet es sehr erfreulich, dass dieses Projekt von Jugendlichen aus mehreren europäischen Ländern in Angriff genommen wird. Die Instandhaltung der österreichischen Naturräume bedarf einer kosten- und arbeitsintensiven Pflege. Gamsjäger dankt den mehr als 600.000 Mitgliedern der alpinen Vereine, welche durch ihren Beitrag eine wichtige Rolle für den Erhalt des Umweltschutzes sowie des „wanderbaren“ Sommertourismus in Österreich spielen.
Landes- und Naturschutzsprecherin der Grünen OÖ, Maria Buchmayr, selbst aktives Mitglied der Naturfreunde, meint, dass gerade im ländlichen bzw. alpinen Bereich langfristig jene Regionen bestehen werden, „die im Einklang mit der Natur neue, umweltbewusste und damit nachhaltige Angebote schaffen.“ Weiters bringt Buchmayr in ihrem Statement zum Ausdruck, dass das Engagement für Alpen- und Klimaschutz, die aktive Landschafts- und Naturpflege sowie die Vermittlung der Bedeutung einer intakten Umwelt jene Säulen sind, auf welchen die Naturfreunde Österreich gegründet sind. Erfreulich findet sie, dass diese Grundwerte im Rahmen des internationalen Dachsteincamps 2013 von jungen Engagierten weitergetragen werden.
Dass so viele internationale Jugendliche am Projekt teilnehmen, hat laut Projektleiter Alexander Sattleder, mit der einzigartigen Landschaft des Dachsteingebirges zu tun.
Anreiz ist bei diesem, von den Naturfreunden geförderten Projekt, nicht nur das freiwillige Arbeiten in der Natur, sondern auch der Kontakt mit anderen umweltbewussten Gleichaltrigen, sowie das Schnuppern frischer Bergluft. Auch das Wandern und Erkunden des Gebietes kommt für die TeilnehmerInnen in diesen Tagen nicht zu kurz.