Krenn und Holzinger stehen hinter der Parteijugend und fordern breite Mitbestimmungsrechte ein! Die Nationalratswahl vom September brachte für Viele nicht das gewünschte Ergebnis. Vor allem in der Parteibasis und bei der Jugend regt sich nun Unmut darüber, dass ihrer Meinung nach nicht die richtigen Schlüsse aus den Verlusten gezogen werden.
Als Reaktion darauf startete die Sozialistische Jugend, gemeinsam mit der als kritisch geltenden Sektion 8 eine Petition. Ziel ist es dabei die Mitglieder zu einem allfälligen Koalitionsabkommen zu befragen. Bereits nach wenigen Tagen weiß die junge Initiative schon 60 Ortsparteiorganisationen hinter sich und hat auch in SP-Spitzen des Bezirks Vöcklabruck Unterstützer gefunden.

„Der Sozialdemokratie geht es um die Menschen, um die Verbesserung ihrer Lebens- und Arbeitsbedingungen und darum die Gesellschaft gerechter zu machen. Wir müssen uns aber ganz intensiv die Frage stellen, warum uns die WählerInnen dabei immer weniger Vertrauen aussprechen? Alles beim Alten zu lassen und der Bevölkerung das Gefühl zu geben, dass sie in Wahlen nichts ändern können, ist der falsche Weg!
Daher unterstütze ich die Initiative zur Urabstimmung, denn Demokratie braucht Mitbestimmung – gerade wenn es um die großen Weichenstellungen geht!“ meint etwa die designierte Nationalrätin Daniela Holzinger. Auch LAbg. Hermann Krenn unterstützt die Forderung nach mehr Mitbestimmung, will aber noch darüber diskutieren, wie diese Einbindung im Detail stattfinden kann.
„Ein Koalitionsabkommen ist ein komplexer Text. Neben einer inhaltlichen Aufbereitung mit Fokussierung auf die zentralen Punkte ist es wichtig den Kreis der Befragten in gewissen Grenzen zu halten. Hier sehe ich die Bezirksgremien am Zug. Einerseits kann so eine breite Einbindung erreicht, gleichzeitig aber eine intensive inhaltliche Auseinandersetzung mit der Thematik und eine verantwortungsvolle Abstimmung sichergestellt werden“ so Krenn.
Beide sind sich einig darüber, dass diese Wahl vielleicht die letzte Chance für die Sozialdemokratie brachte, zu beweisen, dass ihre Konzepte die Richtigen sind. Nötige Reformen im Bildungsbereich etwa oder auch die Besteuerung von Banken und Millionären müssen demnach in einer Koalition unter Führung der SPÖ eine zentrale Rolle spielen. Ein Mitgliedervotum soll das sicherstellen.
Mmmmh, watch out — here comes Mr. Achselschweiß