Der Cup-Heimfluch der ADMIRAL Basketball Bundesliga war zumindest am Semifinaltag des INTERNORM-Cup-Final-Four auf Urlaub: Die Allianz Swans Gmunden schlagen den BC Zepter Vienna mit 99:79 und ziehen damit als erster Veranstalter seit 2009 (WBC Raiffeisen Wels) zumindest einmal ins Cupfinale ein.
Das Spiel erinnerte über weite Strecken an die Meisterschaftsbegegnung vor zwei Wochen: Auch dieses Mal konnten sich die Oberösterreicher bis zur Halbzeit einen 11-Punkte-Vorsprung herausspielen und auch dieses Mal konnten sie im dritten Viertel dann die Entscheidung herbeiführen. Denn die Gäste aus Wien waren im letzten Viertel nicht mehr in der Lage zuzulegen und müssen ihre Cupträume nach der 79:99-Niederlage daher vorzeitig begraben. Die Swans warten nun auf ihren Finalgegner, der ab 19:15 zwischen den yourgoody dukes Klosterneuburg und den ece bulls Kapfenberg ermittelt wird.
Die leicht favorisierten Mannschaften setzen sich am ersten Tag des INTERNORM-Cup-Final-Four durch, die ece bulls Kapfenberg ziehen nach einem 76:58-Sieg gegen die yourgoody dukes Klosterneuburg als zweite Mannschaft nach den Allianz Swans Gmunden ins Finale ein. Der erste Titel 2014 der ADMIRAL Basketball Bundesliga wird daher morgen zwischen den Schwänen und den Bullen vergeben.
Dabei starten die Dukes in das Spiel wie aus der Pistole geschossen und liegen nach sechs Minuten mit 15:2 voran. Noch vor der Pause drehen die Bulls aber angeführt von Martin Kohlmaier, der zum „Player of the Game“ gewählt wird, das Spiel. Und nachdem die Dukes in der 22. Minute noch einmal kurz die Nase um zwei Punkte voran haben, kippt die Begegnung endgültig in Richtung der Steirer.
Das INTERNORM-Cup-Final-Four im Überblick:
Semifinale:
Allianz Swans Gmunden vs. BC Zepter Vienna
99:79 (77:56, 50:39, 23:19)
yourgoody dukes Klosterneuburg vs. ece bulls Kapfenberg
58:76 (47:55, 29:36, 18:11)
Finale:
Allianz Swans Gmunden vs. ece bulls Kapfenberg
So., 17:00,
ab 16:30 Live auf Sky
Allianz Swans Gmunden vs. BC Zepter Vienna
99:79 (77:56, 50:39, 23:19)
Die Begegnung beginnt ganz nach dem Geschmack der Schwäne: Sie scoren dreimal, der BC verschenkt zweimal den Ball, 6:0 (2.). Dann kommen die Wiener ins Spiel und gehen mit 14:12 in Führung (6.). Nach zwei Dreiern der Swans zum 18:14 gibt es die erste BC-Auszeit (9.), Gmunden geht trotzdem mit einem +4 in die erste Pause. Auch der Beginn des zweiten Viertels gehört den Heimischen, sie stellen schnell auf 27:19 (12.). Der BC kommt auf 31:28 zurück – Auszeit Swans (14.).
Die zeigt Wirkung, die Gastgeber können im Anschluss auf 39:28 erhöhen, nun bittet Darko Russo zur zweiten Besprechung des BC (16.). Das kann den Lauf der Swans zunächst aber nicht stoppen, sie erhöhen noch bis auf 50:33 (19.). Die Schlussphase in Halbzeit 1 gehört aber den Gästen, die so noch bis auf ‑11 zurückkommen.
Nach dem Seitenwechsel geben wieder die Swans bis zum 60:44 (24.) den Ton an, dann trifft Nikola Pavlicevic zwei unglaubliche Dreier (60:50, 25.). Gmunden legt aber seinerseits nach, so gibt es in der 27. Minute beim Stand von 65:50 die erste BC-Auszeit in Hälfte 2. Aber die Traunseestädter sind in dieser Phase nicht zu stoppen und geht mit 21 Punkten Vorsprung in den Schlussabschnitt. Da verkürzen die Gäste zunächst auf 79:63 (33.), nach dem Dreier von „Player of the Game“ Enis Murati zum 82:63 ist das Spiel aber zu Gunsten der Swans entschieden, am Ende zieht der Gastgeber mit einem deutlichen 99:79 ins Finale ein.
Stimmen zum Spiel:
Chris O’Shea, Assistant-Coach der Swans: „Es war eine sehr starke Teamleistung, jetzt brauchen wir morgen noch eine.“
Thomas Stöphl, Präsident des BC: „Wie befürchtet, jeder weiß ja, dass wir momentan in einer Formkrise stecken. Das Spiel kam für uns zu einer Unzeit, aber wichtig ist, wo wir am Ende der Saison stehen.“
beste Werfer: Murati 26, Poiger 16, Lee 14 bzw. Trmal 26, Pavlicevic 22, Sulovic 12