Großes Aufsehen erregten die Husaren aus Ungarn vom k.u.k. Husaren Regiment Nr. 5. „Graf Radetzky“, vom k.u.k. Husaren Regiment Nr. 8 „Coburg“ und die Dragoner (nicht beritten) aus Slowenien vom k.u.k. Dragoner Regiment Nr. 5 „Zar Nikolaus I“ aus Postojna/Adelsberg bei der Hochzeit von Magdalena Habsburg-Lothringen und Sebastian Bergmann in Bad Ischl.
Sie erwiesen damit dem Brautpaar eine besondere Referenz und übernahmen gleichzeitig mit zwei Dragonern des k.u.k. Dragoner Regiment Kaiser Ferdinand No. 4 aus Enns den Ehrenschutz beim Geleit von der Pfarrkirche zur Kaiservilla. Die Slowenen brachten dem Braupaar nach Verlassen der Pfarrkirche eine besondere Ehrenbezeugung, nämlich das Kaiserlied (Gott erhalte, Gott beschütze) auf Slowenisch, dar.
Der Einsatzleiter Dr. R. Stummer, ung. Ehrenhusar brachte die zwei Dragoner aus Enns bei der Kutsche in der Nähe der Hinterräder — wo im Fond das Brautpaar saß – d.h. im interessantesten Teil für die Fotografen, in Position. In diesem Dragoner Regiment diente Erzh. Franz Salvator – Urgroßvater der Braut – um 1890 als Rittmeister. Diese Zuordnung sollte dokumentieren, dass die Braut eine in Ischl beheimatete Erzherzogin von Österreich ist. Nach Beendigung des Hochzeitszuges bei der Kaiservilla überraschten dann die Husaren aus Ungarn vor der Kaiservilla unter großer Begeisterung der Zuseher mit eine Reitvorführung, das auch zu einem Teil „die Hohe Schule der Reitkunst“, wie in der Barockzeit üblich, war.
Ungarn und Slowenen kampierten in Abersee in einem Areal beim Hotel Carossa und nahmen am 20.07.2014 an der hl. Sonntagsmesse in der Pfarrkirche in Abersee unter Gesangseinlagen der slowenischen Gruppe teil. Zur Überraschung kam zu dieser Messe auch Erzh. Mag. Markus Habsburg-Lothringen, der sich anschließend zu den Gruppen und Gästen gesellte und sich bei Kesselgulasch, Bier und Wein labte. Der Historiker Dr. Rupert Stummer, ung. Ehrenhusar, leitete zu aller Zufriedenheit wiederum die Festlichkeiten und er betonte in seiner Ansprache vor der Kirche, dass diese Messfeier auch ein Beitrag zur Wiederbelebung einer völkerverbindenden Freundschaft der Bewohner der alten Donaumonarchie sei. Abschließend sei auf den großen lebenden tschechischen Schriftsteller Pavel Kohout hingewiesen, der in einem Presseartikel von einer historischen Verwandtschaft dieser ehemaligen Länder der Monarchie sprach.
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