Zum letzten Kräftemessen vor der ersten Weltmeisterschaft traf sich die nationale Rodlerszene in der Steiermark im Zuge der heurigen Österreichischen Meisterschaft. Von strahlendem Sonnenschein hin bis zu Regenschauern war wettertechnisch alles vertreten, der erste Wertungslauf musste sogar wegen plötzlichem Wetterumschwung abgebrochen und erneut gestartet werden.
Davon unbeirrt verteidigt das Doppelsitzerduo Scheikl Michael und Unterberger Tina ihren Österreichischen Meistertitel aus dem Vorjahr und verweisen die Hausherren Schopf/Schopf sowie Neurauter/Stadler auf die Plätze. Im Damenbewerb reiht sich die ASKÖ Gmunden Athletin hinter der Lokalmatadorin Götschl Christina ein und holt sich die Silbermedaille vor der Tirolerin Stadler. „Nachdem die Konkurrenz aus den eigenen Reihen, sowohl im Damenbewerb als auch im Doppelsitzer, am stärksten ist, waren diese ÖM ein letzter guter Vergleich vor der Weltmeisterschaft kommendes Wochenende. Ich freu mich schon riesig auf dieses Rennen, da Gmunden nicht ohne Grund als >Monaco der Rollenrodler< gilt.“ so die Goiserin.
Erstmals trägt der internationale Rodelverband ISSU die Weltmeisterschaft im Rollenrodeln aus und keinen besseren Veranstaltungsort als Gmunden kann es dafür geben. Bereits am Samstag werden um 14:30 Uhr die Trainingsläufe gestartet, ehe gegen 18:00 Uhr der Doppelsitzerbewerb beginnt. Rennstart am Sonntag um 09:00 Uhr. Die rasante Strecke führt von der Ruston- in die Bahnhofstraße, den Graben hinunter am Stadttheater vorbei, das Ziel befindet sich direkt am Rathausplatz.
Tina Unterberger (ASKÖ Gmunden) zählt sowohl im Einzel- als auch im Doppelsitzerbewerb zu den Favoriten, weiß aber um die Tücken von Gmunden. „Hier hat man kaum einen Heimvorteil, da in Gmunden Trainingsläufe vorab unmöglich sind. Davon ganz abgesehen sind die Rennen zu Hause am schwersten, auch weil die Konkurrenz nicht schläft! Es wird das beste Rennen der Saison!“ analysiert die Goiserin.
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