In 44 Gemeinden sind am Sonntag die Bürgermeister in einer zweiten Runde gewählt worden. In den Bezirken Vöcklabruck und Gmunden wurde es in sieben Gemeinden noch einmal spannend.
In Pinsdorf setzt sich der amtierende Bürgermeister Dieter Ernst Helms von der SPÖ mit 52,47 Prozent durch. Altmünster darf sich über frischen Wind freuen. Dier erst 28 Jahre junge Elisabeth Feichtinger ist die erste SPÖ Bürgermeisterin des Bezirks Gmunden. Mit 60 Prozent Zustimmung startet sie mit einem beachtlichen Vertrauensvorschuss in ihr Amt. Auch Laakirchen hat seit gestern wieder einen roten Ortschef, der bei seiner Arbeit auf parteiübergreifende Zusammenarbeit setzen muss. Denn Fritz Feichtinger hat im Stadtrat keine absolute Mehrheit, im Gemeinderat ist es immerhin die relative Mehrheit.
In seinem Amt bestätigt wurde der Mondseer Bürgermeister Karl Feurhuber von der ÖVP. Er sieht die 62,1 Prozent der Stimmen als Bestätigung seiner Arbeit. In Aurach am Hongar kann Josef Staufer von der ÖVP 52,2 Prozent für sich verbuchen. In Ottnnag am Hausruck gibt es einen Farbwechsel. Der rote Bürgermeister Josef Senzenberger muss sich mit 1007 Stimmen dem schwarzen Herausforderer Friedrich Neuhofer mit 1275 Stimmen geschlagen geben. Timelkam bleibt der SPÖ erhalten. Obwohl Gerald Klement von der ÖVP mit einem Stimmenvorsprung in die Stichwahl startete, erhielt Johann Kirchberger schlussendlich 51,12 Prozent, das ist ein Plus von 74 WählerInnen.
Wer sagt dass das ein Vertrauensvorschuss ist, mit wem hat die Redaktion gesprochen, der Wähler konnte viele andere, denkbare Motive haben, etwa den Wunsch Bürgermeister Schobesberger ” zum Teufel zu jagen”, und somit seine Stimme ohne Vertrauen und ohne Vorschuss führte, oder genauso gut können Wähler von der Persönlichkeit Feichtingers überzeugt gewesen sein. Hat Schobersberger so Hervorragendes geleistet als dass die Erwähnung eines Vertrauensvorschusses gerechtfertigt wäre?