Die Polytechnische Schule Gmunden nimmt seit letztem Jahr an einem Erasmus-Plus-Projekt teil, im Rahmen dessen mehrere Auslandsreisen sowie schulinterne Aktivitäten zum Thema “In The Paradise Garden of Europe” auf dem Programm stehen. Und so wurde vor kurzem eine Reise nach Italien durchgeführt, bei der 4 Schülerinnen + 1 Lehrer + 1 Lehrerin die Gastgeberschule in Rutigliano besuchten. Außer Österreich waren auch Lehrer + Schüler aus Rumänien, Ungarn, Griechenland, Lettland, Spanien, Polen und Portugal anwesend. (Fotos: privat)
Die vier Schülerinnen, haben Ihre Eindrücke in Form eines Zeitungsartikels niedergeschrieben.
Am 18. Oktober starteten wir um 14:30 mit dem Zug in Richtung Wien das Abenteuer. „In The Paradise Garden of Europe“. Die Reise ging vom Flughafen Wien weiter über Rom nach Bari. In Bari angekommen wurden wir schon mit Willkommensschildern von den Gastfamilien freudig erwartet. Nach einer kurzen Autofahrt erreichten wir unser Zuhause auf Zeit in Rutigliano in der Region Apulien und fielen müde ins Bett.
Am Morgen des 19. Oktober brachten uns die Gasteltern zur Schule, wo wir schon von den SchülerInnen mit einem großen, sehr herzlichen Empfang in der Turnhalle überrascht wurden. Nach dem Besuch des Schulmuseums sahen wir uns die historische Stadt Rutigliano an. In den nächsten Tagen standen Besuche der St. Nicholas Kathedrale in Bari, des Castel Svevo di Bari, der Castellana Grotte, der Trulli Häuser in Alberobello sowie des Castel del Monte von Kaiser Friedrich II auf dem Programm.
Besonders beeindruckend war der Besuch der Kathedrale von Trani. Interessant war die Info, dass es zuerst nur eine sehr kleine Kirche gab, an die später eine etwas größere angebaut wurde. Schlussendlich wurde eine dritte Kirche auf die ersten beiden gebaut! Die Burg diente während des zweiten Weltkrieges als Gefängnis. Die Gefängniswärter ließen jede Viertelstunde die Glocke im Turm läuten, um den Gefangenen schmerzlich zu verdeutlichen, wie langsam die Zeit verging.
Bei unserem Treffen, bei dem auch Schulen aus Polen, Rumänien, Portugal, Spanien, Griechenland, Ungarn und Lettland anwesend waren, wurden auch Workshops zum Thema „Nature soothes the customs – Die Natur beeinflusst unsere Verhaltensweisen“ abgehalten.
Ein weiterer Schwerpunkt waren die Präsentationen der einzelnen Schulen zum Thema „Endangered Landscapes – Gefährdete Landschaften“. Dazu wurden Plakate und Postkarten sowie eine Powerpoint-Präsentation mitgebracht. Unser Beitrag beschäftigte sich mit Österreichs Gletschern, Auwäldern und Mooren.
Nach 5 sehr aufregenden, bewegenden, lustigen und intensiven Tagen in Apulien ging es am Samstag den 24. Oktober wieder nach Hause. Unsere Gastfamilien brachten uns mit dem Auto nach Bari zum Flughafen, wo wir uns mit unseren LehrerInnen trafen. Die Verabschiedung war sehr herzlich und tränenreich. Wir haben viele interessante Dinge über Rutigliano und Apulien gelernt, viele schöne Plätze und Sehenswürdigkeiten besichtigt und neue FreundInnen gefunden, die wir nie vergessen werden!