Mitte Jänner startete Wirtschafts-Landesrat seine Tour durch alle oberösterreichischen Bezirke und verbrachte jeweils einen Tag in den Bezirken
Kirchdorf, Ried im Innkreis, Linz-Land, Freistadt, Vöcklabruck, Braunau, Rohrbach Urfahr-Umgebung und Perg.
„Nach den ersten Wochen in meiner neuer Funktion ist es mir wichtig, in die Regionen zu kommen, mir selbst ein Bild zu machen und aus erster Hand im Gespräch mit den Menschen zu erfahren, was die Anliegen und Wünsche an das Zukunftsressort sind“, erklärt Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner.
Im Mittelpunkt der Bezirkstage steht dabei naturgemäß der Kontakt mit den Unternehmerinnen und Unternehmer im Bezirk. Deshalb startete der heutige Tag mit einem Business-Frühstück mit den Unternehmerinnen und Unternehmern im Bezirk Gmunden in der WKOÖ-Bezirksstelle Gmunden. Weiters auf dem Programm stehen ein Besuch der Firma Rudolf Wagner KG in Oberweis sowie ein Betriebsbesichtigung bei der MIBA Sinter Austria GmbH in Vorchdorf.
Bis Mai wird Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner alle Bezirke besuchen. „Politik findet nicht hinter dem Schreibtisch statt, sondern im Gespräch mit den Menschen und dafür werde ich mir in den nächsten Monaten noch ausgiebiger als sonst Zeit nehmen“, betont Wirtschafts-Landesrat Achleitner.
Aktuelle wirtschaftliche Situation und aktuelle Projekte im Bezirk Gmunden
Arbeitsmarkt:
Die Situation des Arbeitsmarktes in Oberösterreich zeigt sich aktuell grundsätzlich sehr erfreulich. Mit einer Arbeitslosenquote von 5 % über das Gesamtjahr 2018 liegt Oberösterreich im Bundesländervergleich auf Rang 2 gleichauf mit Salzburg und nur um 0,1%-Punkte hinter Tirol.
Die Arbeitslosenrate im Bezirk Gmunden betrug im Jänner 5,6 Prozent, die Arbeitslosenrate in Oberösterreich lag bei 6,3 Prozent. Gegenüber dem
Vorjahresmonat sank sie damit im Bezirk Gmunden um ‑0,26%-punkte. Die Zahl der unselbständig Beschäftigten im Bezirk beträgt 41.666. Mit Stichtag 31.12.2018 gab es im Bezirk Gmunden 1.588 Lehrlinge, um 0,57% mehr als im Jahr 2017. 201 Lehrstellen im Bezirk sind sofort verfügbar. Insgesamt 463 Betriebe im Bezirk bilden Lehrlinge aus.
OÖ. Fachkräftemonitor: Auswertung für die Region Gmunden/Vöcklabruck in den verschiedenen Qualifikationen:
Pflichtschule
2019 Angebot 20.600 2030 Angebot 15.700
Nachfrage 19.500 Nachfrage 19.200
Überschuss 1.100 Bedarf 3.500
Lehre
2019 Angebot 42.100 2030 Angebot 38.300
Nachfrage 43.700 Nachfrage 47.100
Bedarf 1.600 Bedarf 8.800
Schulische Ausbildung
2019 Angebot 25.700 2030 Angebot 21.900
Nachfrage 26.200 Nachfrage 26.600
Bedarf 500 Bedarf 4.700
Tertiäre Ausbildung
2019 Angebot 8.200 2030 Angebot 11.400
Nachfrage 9.800 Nachfrage 12.700
Bedarf 1.600 Bedarf 1.300
Das Fachkräfteangebots-Potenzial umfasst alle erwerbsfähigen Fachkräfte. Es zählen sowohl Beschäftigte als auch Arbeitslose sowie Ausbildungs- und Studienabsolventen zum Angebots-Potenzial. Das Fachkräftenachfrage-Potenzial ergibt sich aus dem Bedarf an Fachkräften seitens der Unternehmen. Der Fachkräfte-Bedarf ergibt sich aus der Differenz zwischen der Nachfrage der Unternehmen an Fachkräften und dem Angebots-Potenzial von Fachkräften.
Kürzlich abgewickelte und derzeit geplante Betriebsansiedlungen im Bezirk Gmunden:
· Eggenberg Brauerei, Vorchdorf — Investitionsvolumen: 2 Mio. Euro ‑Erweiterung am bestehenden Standort – neue Halle inkl. neuer Abfüllanlage
· SGL Carbon – Standortsicherung, Bad Goisern — Investitionen am Standort, Förderberatung wurde durchgeführt
· SFK Spitzbart, Vorchdorf — Investitionsvolumen: EUR 1.145.000,00 — Standorterweiterung in Vorchdorf
· Rohrdorfer Zement, Gmunden — Investitionsvolumen: EUR 100.000.000,00 — Modernisierung des Zementwerkes in Gmunden
· ssLUBAC, Bad Ischl — Investitionsvolumen: EUR 2.260.000,00 — Neubau Entwicklung und Produktionsstandort in Bad Ischl
· INSTEC, St. Wolfgang — Investitionsvolumen: EUR 580.000,00
· RECOM, Gschwandt — Investitionsvolumen: EUR 5,5 Mio. — Bauvorhaben in der Gemeinde Gschwandt
Standortentwicklung, INKOBA-Gebiete
INKOBA Salzkammergut Nord:
Die INKOBA Salzkammergut Nord entwickelt aktuell eine bedeutende Fläche in Vorchdorf Nähe der A1. In Summe sollen langfristig mehr als 20 ha Fläche für betriebliche Besiedelung zur Verfügung stehen.
INKOBA Inneres Salzkammergut:
Die INKOBA Inneres Salzkammergut entwickelt aktuell eine regional bedeutsame Fläche in Bad Goisern.
Glasfaser-Versorgung im Bezirk Gmunden:
Im Bezirk Gmunden gibt es in nahezu allen Gemeinden Ausbauprojekte im Rahmen des „Breitband Austria 2020“-Förderprogrammes (BBA2020). Darunter sind sowohl großflächige Ausbauvorhaben, wie z.B. in der Gemeinde Bad Goisern als auch Mitverlegungsprojekte wie z.B. im Zuge des Kanalbaus im Süden der Gemeinde Ebensee. Auch kleinräumige Initiativen wurden bereits erfolgreich realisiert, wie z.B. in Kirchham (Hagenmühle, Energie AG).
Der Ausbaugrad laut BBA2020 Fördergebietskulisse liegt aktuell bei 82%. Das heißt es gibt noch ca. 18% unterversorgte Gebiete im Bezirk Gmunden. Dies sind vor allem kleine Siedlungen und Einzellagen, für die in den nächsten Jahren noch Verbesserungen geschaffen werden müssen.
Provider im Bezirk: A1 Telekom, BBI, Energie AG, UPC, Costa, KabelTV Gmunden, Hager, Normann, Linznet,
Im Zuge der oö. Kabel TV-Förderung gab es Projekte der regionalen Betreiber in Gmunden (Costa, Kabel TV Gmunden) und Bad Ischl (Hager).
Tourismus im Bezirk Gmunden:
1.022 Beherbergungsbetriebe (+4,7 % im Vergleich zu vor 5 Jahren)
18.056 Betten (+18,9 % im Vergleich zu vor 5 Jahren)
782.048 Ankünfte (+55,3 % im Vergleich zu vor 5 Jahren)
2.225.015 Nächtigungen (+35,4 % im Vergleich zu vor 5 Jahren)
Davon zum Beispiel nächtigungsintensivste Gemeinden:
411.969 Nächtigungen in St. Wolfgang
375.678 Nächtigungen in Bad Ischl
373.549 Nächtigungen in Gosau
Davon zum Beispiel nächtigungsintensivste Destinationen:
996.686 Nächtigungen im mehrgemeindigen Tourismusverband Inneres Salzkammergut
493.363 Nächtigungen in der Ferienregion Traunsee-Almtal
Aktuelles zur Neustrukturierung der Tourismusverbände im Bezirk Gmunden:
Mit Verordnung von Ende Februar wurden die Tourismusverbände Ferienregion Traunsee, Almtal und Laakirchen rückwirkend ab 01.01.2019 zum Tourismusverband Traunsee-Almtal zusammengelegt. In einem Strategie- und Organisationsentwicklungsprozess wurden die zukünftige Tourismusstrategie mit Positionierung und Marketingschwerpunkten erarbeitet und die organisatorischen Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit von insgesamt 11 Tourismusgemeinden vereinbart.
Die Tourismusverbände Bad Ischl, Dachstein-Salzkammergut und St. Wolfgang bleiben unverändert bestehen, da sie die im Tourismusgesetz geforderten Größenkriterien bereits erfüllen.
Beispiele für aktuelle touristische Projekte im Bezirk Gmunden:
Im Rahmen der Internationalisierungsstrategie bearbeitet Oberösterreich Tourismus seit 2017 gemeinsam mit den Partnern der Marktgruppe China & Südkorea die beiden Potenzialmärkte China und Südkorea. Mitglieder in der Marktgruppe sind die Salzkammergut Tourismus GmbH, die Tourismusverbände Attersee, Traunsee-Almtal, Wolfgangsee, Mondsee, Ausseerland, Dachstein-Salzkammergut, Bad Ischl sowie Linz und Steyr. Nach dem Aufbau von fundiertem Marktwissen und Verständnis für diese Kulturen stand 2018 bereits ganz im Zeichen von Contentproduktion und der Kommunikation auf marktrelevanten Kanälen. Umfassende Presse- und PRMaßnahmen sowie Kooperationen mit zwei großen Reiseveranstaltern ergänzen die Maßnahmen, um insbesondere die Zielgruppe der FIT Reisenden (Free & Individual Travellers) anzusprechen. 2019 werden zusätzlich Kooperationen mit Wirtschaftspartnern forciert (Austrian Airlines, Silhouette, FH Steyr & UIBE Beijing)
Die Landes-Tourismusorganisationen und die Österreich Werbung investieren heuer rund 2 Millionen Euro zur gemeinsamen Positionierung des Themas „Radurlaub inÖsterreich“ in den Zielmärkten Deutschland (Genussrad und Mountainbike), Tschechien (Mountainbike) und Niederlande (Genussrad). Aus Oberösterreich werden die qualitätsvollsten Angebotsträger und Leitprodukte zu den Themen „Genussrad“ und „Mountainbike“ präsentiert. Dazu gehören die Angebote im Granitland, die Dachsteinrunde sowie das Mountainbiken in Pyhrn-Priel. Beim Thema „Genussrad“
stehen der Donauradweg, der Ennsradweg, der Innradweg und der Salzkammergut Radweg im Fokus der Kampagne.
Gemeinsam mit den sieben Snow & Fun Skigebieten (Hochficht, Kasberg, Hinterstoder, Wurzeralm, Feuerkogel, Dachstein West, Dachstein Krippenstein) und den Tourismusverbänden wurde die #uppermoments Winterkampagne – ein reichenweiten starker Maßnahmenmix — auf den Märkten Österreich, Deutschland, Tschechien, Polen und Slowakei umgesetzt.
Perfektes Skivergnügen noch bis 7.4.19: Dachstein-West lädt im Bereich der Zwieselalm mit besten Pistenbedingungen noch bis 7. April zum Wintersport. Das Interesse für Winterurlaub in Oberösterreich ist ungebrochen groß.
Mit einem reichweitenstarken Medien-Mix präsentieren sich Oberösterreichs Thermen und ihre Tourismusverbände 2019 (Therme Geinberg, EurothermenResorts Bad Ischl, Bad Hall und Bad Schallerbach mit ihren jeweiligen Tourismusverbänden) auf dem Markt Deutschland. Konzentriert auf Bayern gibt es Medienkooperationen mit großen Tageszeitungen wie z.B. der Süd-deutschen Zeitung oder dem Münchner Merkur. Ein Print-Werbemittel mit dem Titel „Ruhepol.“ wurde in einer Auflage von 450.000 Stück produziert und ausgewählten Medien beigelegt. Eine fixe Maßnahme im Medienplan der Thermenpartner sind E‑Marketing Kampagnen im Frühjahr und Herbst (mehr als 1.000 Buchungsanfragen) sowie die Zusammenarbeit mit Bloggern und Influencern.
Oberösterreich Tourismus ist gemeinsam mit der Salzkammergut Tourismus Marketing GmbH und der Wolfgangsee Tourismus GmbH Partner der deutschlandweiten Österreich Werbungs-Kampagne „Urlaub mit Kind“. Die Kampagne setzt auf das Thema Familie. Das Maßnahmen-portfolio reicht von Online- und Printaktivitäten bis hin zu Bewegtbild, ein wesentlicher Bestand-teil ist die Einbindung von konkreten Angeboten. Schwerpunkt der Maßnahmen sind Videomarketing, ein Print-Werbemittel mit einer uflage von 1,5 Mio. Exemplaren und eine eigene Kampagnenseite auf der stark
frequentierten Webseite der Österreich Werbung. Für das Salzkammergut bzw. den Wolfgangsee wurde aus vorhandenem Videomaterial der Österreich Werbung (für die Kampagne wurde am Wolfgangsee produziert) ein eigener WKampagne wurde am Wolfgangsee produziert) ein eigener Wolfgangsee Spot geschnitten.
Das STERN Magazin ist eine der umsatzstärksten und größten Zeitschriften in Deutschland. Ein redaktionelles Oberösterreich-Special stellt unter anderem Highlights aus der Destination Salzkammergut vor und wird via Beilage im Magazin gestreut. Auch ist es das zentrale Print-Werbemittel 2019 für Oberösterreich Tourismus. Präsentiert wurde die Medienbeilage auf der ITB Anfang März 2019 am großen GuJ (Gruner und Jahr) Stand. Eine Online-Kampagne verlängert die Print-Präsenz auf stern.de und stellt neben der redaktionellen Präsenz konkrete, buchbare Angebote in die Auslage.
Seit 2017 gibt es den Salzkammergut BergeSeenTrail, der auf 350 km Länge und in 20 Tagesetappen die Schönheiten des Salzkammerguts erschließt — drei Bundesländer, 35 Seen, eine Gebirgsquerung und 15 Gipfel. Es locken einfache bis mittelschwere, aber auch anspruchsvolle Touren. Ein Gemeinschaftsprojekt der Salzkammergut Tourismus Marketing GmbH, aller zehn Tourismusregionen des Salzkammerguts, der Naturfreunde
Salzkammergut und des Österreichischen Alpenvereins.
Am 13. Juli 2019 werden wieder rund 4.500 Biker aus mehr als 40 Nationen auf den sieben Dis-tanzen der Salzkammergut Mountainbike Trophy an den Start gehen. Die Salzkammergut Trophy ist Österreichs größter Mountainbike Marathon und damit eine der bedeutendsten Sport-Großveranstaltungen in Oberösterreich. Sportveranstaltungen in dieser Dimension sorgen durch den Zustrom an Gästen und Athleten sowie deren
Begleitern für zusätzliche Nächtigungen und Ausgaben vor Ort, die eine enorme regionale Wertschöpfung generieren. Besonders werbewirksam für die gesamte Tourismus- und Freizeitwirtschaft sind die Berichterstattung und internationale MedienPräsenz. Um diese Potenziale voll auszuschöpfen, sieht die Landes-Tourismusstrategie 2022 eine enge Vernetzung zwischen Tourismus und Sport vor.
Der Tourismusverband Traunsee-Almtal hat sich dazu entschlossen, dem Tagungs- und Incentivebereich mehr Bedeutung zu geben. So hat sich eine Gruppe aus fünf Keyplayern zusammengeschlossen, die auch Mitglied im Convention Bureau Oberösterreich ist. Gemeinsam wollen sie die Märkte Wien und München aktiv bearbeiten. Mit dabei sind: Tourismusverband Traunsee-Almtal, Veranstaltungszentrum Alte Fabrik, Veranstaltungshalbinsel Traunkirchen, Mezzo Ohlsdorf, Seeschloss Ort und Stadttheater Gmunden Im Bezirk Gmunden liegen bedeutende Genussland Oberösterreich Partner sowohl Produzenten als auch Gastronomiebetriebe. Genussland Oberösterreich sowie Oberösterreichs kulinarische Besonderheiten sind wichtige Bestandteile der Marketingaktivitäten. Demnächst erscheint im Magazin ‚A LA CARTE‘ ein 16seitiges Genussland Oberösterreich Special.
Die Oberösterreicher lieben Tagesausflüge im eigenen Bundesland. Deshalb stellt Oberösterreich Tourismus gemeinsam mit zahlreichen Ausflugszielen im Frühling 2019 in einer Nahmarkt-Kampagne die schönsten Tipps vor. Beliebte Ausflugsziele im Bezirk Gmunden: Traunsee, Wolfgangsee, Hallstättersee, Gosausee, Almsee und viele mehr, Naturpark Attersee-Traunsee, Wildpark Grünau, Feuerkogel, Grünberg, Schafberg,
Dachstein-Krippenstein, Dachstein-Höhlen und Koppenbrüller-Höhle in Obertraun, Salzbergwerk Hallstatt, Hallstatt, Gmunden, Bad Ischl, St. Wolfgang, Katrin in Bad Ischl, Skigebiete Dachstein-Krippenstein und Dachstein-West sowie Kasberg und HochleckenLifte, Wolfgangseer Advent, Wanderungen auf Berge und Almen, Mountainbiken und Radfahren, Seen-Schifffahrt, Strandbäder und Badeplätze u.v.a. Ziele auch für Naturschauspiel.at. Hinzu kommen noch die zahlreichen Kultur- und Brauchtumsveranstaltungen, die Ausflugsgäste ins Salzkammergut locken.
Fit for Future. Oberösterreich 2030.
„Das Wirtschafts-Ressort in seiner ganzen Breite ist das Zukunftsressort in der Oberösterreichischen Landesregierung schlechthin. Hier laufen alle Fäden zusammen, die es für eine erfolgreiche wirtschaftspolitische Entwicklung des Standortes Oberösterreich braucht“, fasst Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner seine Strategie „Fit for Future. Oberösterreich 2030.“ zusammen. „Wie soll der Standort Oberösterreich im Jahr 2030 ausschauen?“ lautet dabei die zentrale Frage, auf die es gilt hinzuarbeiten.
„Oberösterreich steht auf einer guten Basis. Wir wollen aber zu den Spitzenregionen in Europa aufschließen. Dazu muss Oberösterreich zu einem Top-Wirtschaftsraum und Top-Universitätsstandort ausgebaut werden, denn die Schnittstelle Wirtschaft und Wissenschaft entscheidet wesentlich über den Erfolg einer Region“, ist LR Achleitner überzeugt.
Auszug Arbeitsschwerpunkte des Zukunftsressorts
Powerprogramm Fachkräfte
Der immer akuter werdende und maßgeblich durch die demografische Entwicklung getriebene Fachkräftebedarf spitzt sich bis 2030 dramatisch zu. 8 von 10 Unternehmen haben aktuell einen Mitarbeiterbedarf, derzeit fehlen in Oberösterreich 30.000 Fachkräfte.
„Mit dem ‚Powerprogramm Fachkräfte‘ setzen wir eine konsequente Arbeitsmarktpolitik mit einem Maßnahmenbündel auf allen Ebenen um, damit
unsere Wirtschaft den steigenden Fachkräftebedarf bestmöglich decken kann. In einer gemeinsamen Kraftanstrengung setzen wir auf Qualifizierung, Aktivierung, Gewinnung von Mitarbeitern“, erklärt Wirtschafts-Landesrat Achleitner.
DasPowerprogramm Fachkräfte besteht aus folgenden Initiativen:
1. Fachkräftestrategie „Arbeitsplatz OÖ 2030“
2. Pakt für Arbeit- und Qualifizierung 2019
3. OÖ. Schlüsselprojekte als Sofortmaßnahmen
Digitalisierung als Wirtschaftsmotor
Digitale Revolution – Wandel gestalten, Chancen nutzen:
Kein Lebensbereich bleibt von der digitalen Revolution ausgespart. Wir wollen diesen Wandel nicht erleiden, sondern aktiv gestalten.
Breitbandausbau mit voller Energie fortsetzen:
Keine andere Infrastruktur ist für die Zukunftsfähigkeit des Standortes so entscheidend wie schnelle und leistungsfähige Datenleitungen. 100 Mio.
Euro investiert das Land Oberösterreich bis 2022.
Ausbau unter dem Motto: „Wasser-Kanal-Digital“
Die Anschlusserfordernisse des 21. Jahrhunderts sind Wasser, Kanal und Digital. Genauso selbstverständlich wie Wasser- und Kanalanschlüsse bei
Neubauten muss auch ein Breitbandanschluss sein.
Impulsprogramm „Ländlicher Raum“
Klares Ziel der wirtschaftspolitischen Entwicklung ist ein zeitlich paralleler Ausbau von ländlichen wie urbanen Räumen. Zielrichtung dabei soll sein, dass die Arbeit zu den Menschen kommt und nicht umgekehrt. So soll der ländliche Raum attraktiv erhalten bleiben und urbane Räumen nicht zu überlasten.
Effizienz durch Kooperation:
Kooperationen bei gleichzeitiger Wahrung der Eigenständigkeit sind der Weg der Zukunft. Deshalb werden wir überregionale Zusammenarbeit künftig noch weiter forcieren.
Professionalisierung der Regionalentwicklung:
Um die Potentiale der oberösterreichischen Regionen voll auszuschöpfen, wollen wir die Regionalentwicklung weiter professionalisieren.
Aktive Raumordnung zur Ortskernbelebung:
Priorisierungsmodell bei Raumordnungsverfahren — „Ortskern – Leerstand –Neufläche“. Leerstände in den Ortskernen werden für immer mehr
oberösterreichische Gemeinden eine Herausforderung.
Ausbau der Nahversorgerförderung:
Nahversorgung ist für die Menschen in Gemeinden spürbare und vor allem nutzbare Lebensqualität. Mit dem Ausbau der Nahversorgungsförderung
wollen wir einen Beitrag leisten, damit unsere Gemeinden lebendige Zentren bleiben.
Sport
Umsetzung der „Sportstrategie 2025“:
„Dein Leben. Dein Sport“, unter diesem Titel steht die oberösterreichische Sportstrategie, mit dem Ziel, vom Breiten- bis zum Spitzensport ein
bewegungsfreundliches Klima in Oberösterreich zu schaffen.
OÖ. Sportgesetz bis Mitte 2019:
Auch das neue Oö. Sportgesetz wird einen wichtigen Schritt in Richtung Deregulierung schaffen. Die Zahl der Gremien wird reduziert, die
Landessportorganisation wird ebenfalls neu organisiert. Verschiedene Berufsberechtigungen (z.B. im Bereich des Berg- und Schisports) werden in
das Tourismusgesetz übergeführt.
Ausbau Sport-Infrastruktur bei Breiten- & Spitzensport:
Eine zentrale Aufgabe in der Sportpolitik ist es, die entsprechende Infrastruktur zur Verfügung zu stellen – sowohl für den Breiten‑, als auch für
den Spitzensport.
Sport als Hochburg des Ehrenamts – 200.000 in der Nachwuchsarbeit:
Das Sportland Oberösterreich wird getragen von den ehrenamtlich Engagierten. Gerade die so wichtige Nachwuchsarbeit, die unsere Jugend
an den Sport heranführt, wäre ohne die rund 200.000 Ehrenamtlichen nicht möglich.
Fotos: Land OÖ / Denise Stinglmayr