Die Stadt Vöcklabruck verfügt über das Einweisungsrecht für 842 Mietwohnungen im ganzen Stadtgebiet. Jährlich werden nach einem Objektivierungssystem ca. 65–80 Wohnungen neu vergeben. Bei diesem System spielen einerseits die Familien- und die bisherigen Wohnverhältnisse, andererseits die Vormerkzeit und besondere (soziale) Dringlichkeitsgründe eine wesentliche Rolle.
Angeboten werden:
Garconnieren (bis 40m²)
Kleinwohnungen (40–60m²)
Wohnungen mit 1 Kinderzimmer (80m²)
Wohnungen mit 2 Kinderzimmern (über 80m²)
Für Wohnungen folgender Wohnungsgenossenschaften besitzt die Stadtgemeinde Vöcklabruck das Einweisungsrecht:
ISG Ried (mehr als 280 Wohnungen)
GSG Lenzing (ca. 110 Wohnungen)
LAWOG
Baureform Wohnstätte
Familie Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft
Derzeit kann man sehen, dass die ISG die Wohnungen in der Tegetthoffstraße einem „Facelifting“ unterzieht. Auch die GSG renoviert zur Zeit die Wohnungen in der Pestalozzi‑, Renner- und Hamburgerstraße. Sehr erfreulich ist, dass die Stadt Vöcklabruck in der GSG einen Partner gefunden hat, der in einem Mietobjekt ein Photovoltaikprojekt umsetzt. Neben dem Umwelt- und Energiegedanken geht es auch um die Reduktion der Betriebskosten.
Weitere Projekte sind im Bau und zeigen die große Anziehungskraft Vöcklabrucks als Wohngemeinde:
In der Heschgasse wurde gerade mit der Errichtung von 51 geförderten Eigentumswohnungen gestartet. In Schöndorf entstehen 123 Mietwohnungen mit nachträglicher Kaufoption. Der Abschluss des ersten Bauabschnittes ist mit Jahresmitte 2020 geplant.
StR Thomas Pamminger:
„Was ich mir in unserer Stadt noch wünsche, ist ein Projekt für ‚junges, leistbares Wohnen‘. Die erste Wohnung stellt für junge Menschen einen sehr großen Schritt in die Selbstständigkeit und Unabhängigkeit dar. Dieser Schritt muss allerdings auch leistbar sein. Bei meinem Antrittsstatement als Stadtrat habe ich gesagt, ich werde eine ‚Politik der Achtsamkeit‘ leben. Diese Achtsamkeit spielt für mich in dem sensiblen Bereich ‚Wohnen‘ eine sehr große Rolle. Ich bedanke mich für die langjährige Zusammenarbeit mit den Wohnungsgenossenschaften ISG und GSG, mit den anderen Fraktionen und mit der zuständigen Mitarbeiterin am Stadtamt .“
Wohnen 60+
Vor etwas mehr als einem Jahr wurde das neue Seniorenheim am Pfarrerfeld eröffnet. Dabei wurde auch eine neue Wohnform geschaffen: Wohnen 60+.
Insgesamt 12 Wohnungen mit je 52,34 m² bieten jeweils Platz für eine oder zwei Personen. Das Besondere daran: Bei Pflegebedürftigkeit im Alter ist keine strapaziöse Übersiedlung nötig, sondern die Wohnung kann mit wenig Aufwand bedarfsgerecht umgebaut werden. Von den vorhandenen 12 Wohnungen sind derzeit 10 vermietet. Die Mieterinnen und Mieter führen zu einem großen Teil ein eigenständiges Leben, können jedoch bei Bedarf auf die Infrastruktur des Seniorenheimes zurückgreifen.
Das Seniorenheim ist eine Einrichtung der Stadtgemeinde, die sehr aktiv ist: Es vergeht keine Woche, in der nicht Veranstaltungen oder Aktivitäten auf dem Programm stehen. Auch hier sind die Mieter von Wohnen 60+ sehr integriert und gern gesehene Gäste. Auch eine schöne, große Terrasse und Gemeinschaftsräume haben Wohnen 60+ zu einer gut funktionierenden Gemeinschaft wachsen lassen. Ein weiterer großer Vorteil ist die Anbindung an das Stadtbusnetz: Die Haltestelle liegt praktisch vor der Haustür.
StR Thomas Pamminger:
„Ein großes Ziel von mir ist, das Angebot von barrierefreien Wohnungen gerade im Bereich Pfarrerfeld noch zu erweitern und zudem dort auch Räumlichkeiten für einen Allgemeinmediziner und Therapeuten vorzusehen. Dies würde sowohl zum Wohlergehen der dort ansässigen Vöcklabruckerinnen und Vöcklabrucker als auch zur Attraktivierung des Stadtteils Pfarrerfeld wesentlich beitragen.“
Foto: privat