Ein Gleitschirmpilot wurde am Samstag von einer Gewitterwolke über dem Grünberg angesogen und mehrere Kilometer vertragen. Dabei klappte sein Gleitschirm immer wieder komplett ein. Wie durch ein Wunder konnte der Mann Schlimmeres verhindern und in Neukirchen bei Altmünster sicher landen.
Ein 51-jähriger Deutscher startete am 15. August 2020 gegen 16 Uhr vom 1004 Meter hohen Grünberg in Gmunden Richtung Westen zu einem Gleitschirmflug mit seinem Paragleiter. Nach ca. zehn bis fünfzehn Flugminuten bemerkte er ein herannahendes Gewitter. Der Mann versuchte noch zu landen, wurde aber kurz davor von einer Gewitterwolke angesogen. Er stieg rasch auf geschätzte 1300 bis 1500 Meter hoch. Mehrere Personen beobachteten den Vorfall und verständigten die Polizei.
Von Gewitterwolke Richtung Traunsteingipfel gesogen
Der Mann wurde währenddessen durch die starken Aufwinde der Gewitterwolke über den Grünberg hinweg in Richtung Traunsteingipfel gesogen. Dabei klappte sein Gleitschirm etwa drei bis vier Mal komplett ein und entfaltete sich daraufhin sogleich wieder. Dem Piloten des Gleitschirmes gelang es schließlich vom Traunstein wegzusteuern und über den Traunsee zu fliegen.
Von Unwetter acht Kilometer vertragen
Kurze Zeit darauf kam er in die nächste Gewitterwolke und wurde unkontrolliert etwa acht Kilometer in Richtung Westen bis nach Neukirchen bei Altmünster gesogen. Dem Mann gelang es zu verhindern, dass er durch die Wolke hindurch gesogen wird. Er konnte gegen 16:40 Uhr unverletzt in Neukirchen bei Altmünster landen.
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