Stern & Hafferl-Bahnen werden noch attraktiver
In der OÖ. Landtagssitzung vom 11. März 2021 wurde ein weiteres Investitions-Paket für die Attraktivierung des Regional- und Nahverkehrs in Oberösterreich beschlossen. Gemeinsam stellen Bund und Land 80 Millionen Euro zur Verfügung, um den Schienenverkehr auf den Privatbahnstrecken der Firma Stern & Hafferl noch attraktiver zu machen. Seit vielen Jahrzehnten – eigentlich seit über 100 Jahren – ist Stern & Hafferl ein verlässlicher Partner im öffentlichen Personen- Nah- u. Regionalverkehr. Auf den vier betroffenen Strecken – der Lilo, der Lokalbahn Lambach Vorchdorf, der Stadtregiotram Gmunden und der Atterseebahn – werden mit diesem 5‑jährigen „Mittelfristigen Investitions Programm“ (MIP) einige sehr wichtige Projekte umgesetzt. „Der öffentliche Verkehr ist für uns von größter Bedeutung – mit den Millionen-Zuschüssen setzen wir hier erneut ein klares Zeichen“, stellen Landeshauptmann Thomas Stelzer und LAbg. Rudolf Raffelsberger einhellig fest.
Sicherheit, Barrierefreiheit und „Park & Ride“
Viel Geld fließt bei allen 4 Bahnen in den Bereich der Sicherheit. Ausgebaut wird der technische Kreuzungsschutz der Eisenbahnkreuzungen der vor allem die Verkehrsteilnehmer des Individualverkehrs schützt. Verbesserung erfahren auch die jeweiligen Zugleitsysteme. Investitionen in Erneuerung und Instandhaltung von Oberbau, Unterbau, Brücken, Haltestellen, elektrischen Anlagen und Sicherungsanlagen erhöhen die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer und tragen dazu bei, dass die Fahrzeiten verkürzt werden können. Besonders wichtig und ein wesentlicher Teil dieses Invest-Programms ist die Erweiterung des dynamisches Fahrgastinformationssystems an den Haltestellen. Größtmöglicher Überblick und Information für die Fahrgäste stehen im Mittelpunkt. Besonders wichtig sind die Errichtung der geplanten „Park & Ride“-Anlagen und die Umsetzung von Verbesserungen beim Thema Barrierefreiheit. „Ich bin froh, dass unser Antrag einstimmig beschlossen wurde“, freut sich der OÖVP-Verkehrssprecher LAbg. Raffelsberger.
Im Detail sind folgende Schwerpunkte vorgesehen:
Bei der Linzer Lokalbahn wird der Bahnhof Alkoven umgebaut und in diesem Zuge neue barrierefreie Bahnsteige errichtet. Auch die Park & Ride Anlage wird erweitert. Ähnliches ist bei den Haltestellen Dörnbach-Hitzing, Straßham-Schönering und Fraham vorgesehen.
Bei der Traunseetram kommt es am Bahnhof Engelhof zum Neubau der Bahnhofshalle mit einem witterungsgeschützten Wartebereich, was speziell für die Fahrgäste eine deutliche Verbesserung bringt. In Kirchham wird eine Betriebsausweiche mit barrierefreiem Mittelbahnsteig errichtet. Das ist notwendig damit man künftig die Fahrpläne bzw. die Taktung verbessern kann. In beiden Haltestellen wird auch eine Park & Ride und Bike & Ride Anlage errichtet.
Bei der Lokalbahn Lambach-Vorchdorf soll die Betriebsausweiche Kösslwang mit einem barrierefreiem Mittelbahnsteig neu gebaut werden. Dadurch können entscheidende Verbesserungen im Fahrplan zu den Anschlusszügen der ÖBB in Lambach und auch zur Traunseetram erreicht werden. Auch hier wird eine Park & Ride und Bike & Ride Anlage realisiert.
Bei der Lokalbahn Vöcklamarkt-Attersee soll unter anderem das Unterwerk Thern inkl. einer neuen barrierefreien Haltestelle neu errichtet werden. Am Bahnhof Walsberg kommt die Erneuerung der Betriebsausweiche mit barrierefreiem Mittelbahnsteig. Bei der Haltestelle Attersee Neuhofen wird ebenfalls in barrierefreie Einrichtungen investiert. Zusätzlich kommen Park & Ride Anlagen zur Umsetzung.
Großteil geht ins Salzkammergut
Mit den Investitionen in die Traunsee-Tram und den Lokalbahnen Vorchdorf-Lambach und Vöcklamarkt-Attersee geht ein Großteil der Investitionen ins Salzkammergut „Das ist wichtig für die Menschen in unserer Region“, so OÖVP-Salzkammergut-Obmann LAbg. Raffelsberger, der auch festhält, dass diese Verbesserungen natürlich für die Tourismuswirtschaft große Bedeutung haben. „Wir stiegern dadurch die Wertschöpfung in der Region, sichern Arbeitsplätze im Mittelstand, schaffen einen Mehrwert für Einheimische und Gäste und schützen nicht zuletzt auch die Umwelt“, so Raffelsberger abschließend.
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