Die Verpachtung des Toscanaparks am Traunseeufer an die künftigen Errichter und Betreiber des Hotelprojektes im und beim Landschloss Ort lässt derzeit in Gmunden die Wogen hochgehen.
Alle fünf Fraktionen des Gmundner Gemeinderates traten heute an die Öffentlichkeit, um geschlossen die Position der Stadt zu bekunden: Dieser unter Denkmalschutz stehende Landschaftspark, einer der schönsten Österreichs, muss der Öffentlichkeit im bisherigen Ausmaß, uneingeschränkt, zeitlich unbegrenzt und kostenlos zur Verfügung stehen — auch alle Wege müssen in ihrer jetzigen Form erhalten bleiben. Bürgermeister Stefan Krapf wörtlich: „Jeder einzelne Quadratmeter muss so bleiben wie er ist.“
Bürgermeister Mag. Stefan Krapf (ÖVP), Vizebürgermeisterin DI Dr.in Ulrike Feichtinger (Grüne), Fraktionsobfrau Mag.a Dina Fritz (FPÖ), Stadtrat Dominik Gessert (SPÖ) und Stadtrat Philipp Wiatschka MSc(NEOS) drängen darauf, die den Park betreffenden Passagen des Pachtvertrages zu Gesicht zu bekommen und öffentlich zu machen, um der Verunsicherung der Bevölkerung ein Ende bereiten zu können.

Frühere Gemeinderatsbeschlüsse betrafen nur Umwidmungen für die Hotelanlage, von der Parkverpachtung erfuhr die Stadt erst vergangene Woche
Wie Bürgermeister Stefan Krapf erklärte, erfuhr die Stadtgemeinde erst in der vergangenen Woche von der Parkverpachtung und – was große Verunsicherung auslöst – von der Möglichkeit einer Verlegung der sogenannten Wittgenstein-Allee, die allerdings nur mit Zustimmung der Stadt erfolgen dürfe.
Eine Verlegung dieser malerischen alten Allee, direkt am Seeufer gelegen und mit Blick auf Schloss Ort und Gmunden, mache nur dann Sinn, wenn jemand das Ufer exklusiv als Badezone nutzen wolle, meinen kritische Stimmen. Die Stadt ist deshalb argwöhnisch, weil die Hotelerrichter in den ersten Verhandlungen den Wunsch geäußert hatten, die Wittgenstein-Allee als exklusives Hotelareal nutzen zu dürfen. Der Ankauf des Parks aus Privatbesitz der Familie Stoneborough im Jahr 1994 sei auch noch nicht lange genug her, dass die Gmundner jetzt schon ein ersessenes Wegerecht hätten, wendet Ulrike Feichtinger ein.
Landesrat Achleitner erklärt hingegen, die Verpachtung an die Toscana Hotel Errichtungsgesellschaft diene lediglich dazu, dass diese die Pflege der Parkflächen und die Erhaltung der Wege übernehme.

Bürgermeister Krapf stellt gemeinsam mit den anderen FraktionsvertreterInnen entgegen einer heutigen Medienaussendung des Wirtschaftslandesrates klar, dass eine Verpachtung des Toscanaparks bis zu dieser Woche nie Gegenstand von Beschlüssen des Gmundner Gemeinderates war. An die Stadt ist diesbezüglich auch nie eine Information ergangen. Bisher hatte es nur Beschlüsse für die Errichtung einer Hotelanlage auf dem Areal des Landschlosses Ort gegeben. Zudem hatte die Stadtgemeinde im Jahr 2020 eine Petition an die OÖ. Landesregierung verfasst, in welcher mit Nachdruck ein immerwährender, kostenloser und uneingeschränkter öffentlicher Zugang zum Toscanapark gefordert wurde.

Konstruktives Gespräch mit dem Land
Noch vor der Pressekonferenz der Stadt war heute die Geschäftsführerin der OÖ. Landesholding, Landesfinanzdirektorin Christiane Frauscher, zu einem Gespräch mit den GemeindepolitikerInnen nach Gmunden gekommen. Dieses sei, so betonen alle FraktionsvertreterInnen, sehr konstruktiv verlaufen und habe zur Beruhigung beitragen. Doch die mündliche Zusicherung, dass die Toscana Hotel Errichtungsgesellschaft vertraglich verpflichtet ist, die Parkflächen und die damit verbundenen Wege und Seezugänge im gleichen Ausmaß wie bisher öffentlich zugänglich zu erhalten, reicht der Stadtgemeinde nicht.
Es muss, so Bürgermeister Krapf, in Bälde einen Folgetermin mit Stadt, Land und Hotelerrichtungsgesellschaft geben, in dem alle Vertragspassagen, die den Park betreffen, gegenüber Vertretern der Stadtgemeinde offengelegt werden. Eine derartige Besprechung sei auch schon in Aussicht gestellt worden. Juristisch hat die Stadt allerdings kein Anrecht auf Einsicht, weil sie nicht Vertragspartnerin ist.
man sollte eh nicht immer so Toskana Park versessen sein, man kann auch in der Hasenau oder in Falkenohren spazieren gehen, das ist nicht alles so begehrt. auch der Miesweg, außer in schweren Corona Varianten Zeiten bietet sich an, wenn man mit dem Rad anreist, für dass man noch keine Parkgebühr braucht.
nur um zu sehen, wie super sauber es politisch überall ist, hier einen kleinen Eindruck und Worte zum Sonntag aus Wien. es gilt für Alle die Unschuldsvermutung.
https://zackzack.at/2022/07/10/pilz-luegt
Gmundner Politiker belügen die Einwohner. War in den letzten Jahren/Jahrzehnte immer so, Bürgermeister Krapf macht da weiter wo sein Vorgänger aufgehört hat
Und das Lacus Felix bringt Gmunden viel Geld und Arbeitplätze und Ruhm und Ehre!
das ist viel zu wenig. das ist nur ein Anfang. sowohl Landes‑, als auch Bundesimmobilienbesitz gehört nachhaltig im öffentlichen Besitz erhalten. zu diversen Parkplatz Plänen nur so viel, man kann doch auch viel viel intelligenter neue Parkplätze schaffen, was wäre mit einem mehrstöckigen hagelsicheren Metall Carport an der Stelle des alten Parkplatzes, weil bei Seehochwasser verkommen die Autos, zu nicht dafür gebauten/ungeeigneten Amphibien Fahrzeugen! es müssen Verträge zur privatrechtlichen Vertrags — Risikoabsicherung gemacht werden, dass nachhaltig ein nur Hotelbetrieb im öffentlichen Interesse, und nicht aus Liebhaberei, nur auf Pachtbasis GARANTIERT wird , und dass keinerlei finanzielle Ablöse ‑Ansprüche dahingehend schlagend werden und geltend gemacht werden können, dass auf einmal ein Verkauf aus öffentlichem Besitz zwingend in Erwägung gezogen werden muss. um sicherzustellen, dass alles mit rechten Dingen zugeht, also auch normalerweise mit zu wünschenden hohen demokratischen Prinzipien, muss sich ernstzunehmende Politik in dieser Demokratie noch viel einfallen lassen aber, und zumindest HIER begleitende Maßnahmen durch glasklare Transparenz festlegen. Alle demokratischen Parteien sind aufgefordert, rasch ihre wahren demokratischen Kräfte im Bund, im Land und natürlich Gemeinde zu bündeln, und ein nachhaltiges Vorzeige Hotel mit noch nie dagewesener demokratischer Qualität zum Nutzen Aller zu erstellen. Es gilt natürlich für Alle die Unschuldsvermutung.
Gibts das in kurzform auch? Zusammenfassung?