Wenn der Kanonenschuss vom Startturm über den Attersee hallt, wissen die Seglerinnen und Segler: Es ist wieder Grand Prix Start! Bereits zum 35. Mal wurde die traditionsreiche Langstreckenregatta „Attersee Grand Prix“ vom Union-Yacht-Club Attersee veranstaltet. Herrliches Wetter und weitgehend guter Wind begleiteten das großes Teilnehmerfeld bei diesem Jubiläum. Wettfahrtleiter Gert Schmidleitner beobachtete das Geschehen an der Startlinie durch ein Scherenfernrohr, ein historisches Stück aus dem Zweiten Weltkrieg, derselben Zeit, aus der auch die Startkanone stammt.
Mit 361 Seglerinnen und Seglern auf 109 Booten, konnte der Teilnehmerrekord des vergangenen Jahres mit 103 Booten sogar noch überboten werden.
Bei sommerlichen Temperaturen von bis zu 28 Grad und idealen Bedingungen beginnend mit leichtem Ostwind am Morgen, der im Laufe der Wettfahrt zu einem Rosenwind wurde, verlief der Start perfekt. Nur am Nachmittag schwächelte der Wind etwas. Es war ein eindrucksvolles Startbild, das sich um 10 Uhr auf dem Attersee präsentiert – besser hätte es für den Grand Prix nicht laufen können.
Von den 109 teilnehmenden Booten erreichten 76 Boote innerhalb des Zeitlimits bis 17 Uhr das Ziel. Die restlichen schafften es aufgrund der Flaute am Nachmittag nicht rechtzeitig über die Ziellinie und ihr Ergebnis musste mithilfe der Tracking-Position hochgerechnet werden.
Erster im Ziel und Sieger nach berechneter Zeit wurde die Libera A mit Steuermann Thomas Tschepen vom Yacht Racing Club Aufham YRCA. Er segelte mit einer hochkarätigen 14-köpfigen Mannschaft.
Zweiter nach berechneter Zeit wurde Günther Zieher (UYC Attersee) mit seinen Söhnen Moritz und Felix mit einem 18-Foot-Skiff.
Dritter nach berechneter Zeit wurden wie auch schon im Vorjahr die Brüder Christian und Bernhard Eitzinger mit ihrem Tornado.
Der Attersee Grand Prix ist die erste Regatta zur Long-Distance-Challenge, die am kommenden Wochenende mit der 12 Stunden Regatta fortgesetzt wird.