Vöcklabruck. Das OKH – Offenes Kulturhaus Vöcklabruck lädt am 23. Oktober 2025 herzlich zur Lesung mit Amira Ben Saoud ein. Die Autorin und Journalistin stellt ihren dystopischen Debütroman „Schweben“ vor – eine atmosphärisch dichte Erzählung über Identität, Verlust und gesellschaftliche Kontrolle nach dem Klimakollaps, erschienen im renommierten Zsolnay Verlag.
In „Schweben“ verdient die Protagonistin ihr Geld damit, für Angehörige verstorbene oder verschwundene Frauen zu imitieren. Ihre eigene Identität verschwimmt zunehmend mit den Rollen, die sie annimmt, während in ihrer abgeschotteten Siedlung mysteriöse Phänomene auftreten: Menschen beginnen zu „schweben“. Ben Saoud entwickelt aus diesem rätselhaften Element eine präzise Metapher für Grenzerfahrungen und den Verlust des eigenen Selbst.
Die 1989 in Waidhofen/Thaya geborene Autorin war zuvor als Chefredakteurin von The Gap und Kulturredakteurin bei DER STANDARD tätig. Mit „Schweben“ legt Ben Saoud eine literarisch anspruchsvolle Dystopie vor, die aktuelle Fragen zu Klimawandel, Überwachung und Identität verhandelt. Kritiker:innen vergleichen das Werk mit Margaret Atwoods gesellschaftskritischen Romanen und loben die hypnotische Sprache sowie philosophische Tiefe. Bereits vor dem Erscheinen wurde das Debüt mit Stipendien der Stadt Wien und dem Hans-Weigel Literaturstipendium ausgezeichnet.
Die Lesung wird von der ehrenamtlichen Programmgruppe 4840 Kulturakzente kuratiert und bietet die Gelegenheit eine der bemerkenswertesten neuen Stimmen der österreichischen Literaturszene erleben.
Die Veranstaltung beginnt um 19:30 Uhr, Einlass ist um 18:30 Uhr. Der Eintritt beträgt 10 Euro im Vorverkauf, 12 Euro an der Abendkassa bzw. Jugendticket Euro für Jugendliche. Weitere Infos und Ermäßigungen: www.okh.or.at/programm