Ein Touristenpärchen aus der Ukraine, 25 und 27 Jahre alt, fuhr am 14. September 2018 mit den Dachstein-Krippenstein-Seilbahnen auf den Krippenstein im Gemeindegebiet von Obertraun um dort auf den zum Teil über 2.000 Meter Seehöhe gelegenen Rundwanderwegen zu spazieren. Im Bereich der Gjadalm wurden die beiden nach 17 Uhr darüber informiert, dass sich die Seilbahnen bereits außer Betrieb befinden und weiters keine Unterkünfte bei den umliegenden Schutzhütten mehr frei wären.
Touristenpärchen von Dunkelheit überrascht
Am Fußweg entlang der breiten Krippenstein-Talabfahrt wurden die beiden Touristen gegen 19:50 Uhr von der Dunkelheit eingeholt und fingen bereits an zu frieren. Der 25-Jährige, der nur mit einem kurzen T‑Shirt bekleidet war, verständigte via Euronotruf 112 die Rettungskräfte und konnte dabei den eigenen Standort relativ gut beschreiben.
Dem Bergrettungsdienst Obertraun gelang es, die beiden Hilflosen gegen 20:40 Uhr im Bereich des “3‑er Hangs” auf ca. 1.070 Metern Seehöhe zu lokalisieren und mit dem Einsatz-Quad unversehrt bis zur Talstation der Dachstein-Krippenstein Seilbahn zu bringen.
Von dem mal ganz abgesehen, dass man sich vorher über den Betrieb der Bahnen informieren sollte stellt sich mir hier die Frage warum man die beiden weggehen hat lassen. Jeder der den Krippenstein kennt weiss, dass der Fußweg bis ins Tal a bissi länger dauert.…. Und ein Schlafplatzal hätte sich sicher gefunden. Wäre sicher billiger als der Aufwand der Einsatzkräfte
Ja, das verstehe ich auch nicht ganz, dass man die beiden im Bereich der Gjaidalm einfach weggeschickt hat, weil nirgends Schlafplätze frei sind. Na wie wird die Geschichte wohl ausgehen, wenn man zwei Leute, die offenbar nicht besonders bergerfahren sind, um diese Uhrzeit an diesem Ort wegschickt…
Hat vermutlich was mit Brandschutz und maximale Hüttenbelegung und so zu tun, aber diese Vorgehensweise kanns ja wohl auch nicht sein.