Benefizkonzert im Stadttheater
6. Februar 2019 | 19:30 | Stadttheater Gmunden
Kartenverkauf: Ö‑Ticket, Bürgerservice-Stelle Gmunden
Veranstalter: Checkpoint Gmunden
Emmanuel Tjeknavorian (Violine)
Ausgezeichnet beim Internationalen Jean-Sibelius-Violinwettbewerb 2015 für die beste Interpretation des Violinkonzerts von Jean Sibelius sowie als Gewinner des zweiten Preises zog Emmanuel Tjeknavorian internationale Aufmerksamkeit auf sich.
Für die Saison 2017/2018 wurde er für den Rising Stars Zyklus der European Concert Hall Organisation ausgewählt, nominiert durch das Wiener Konzerthaus und den Musikverein Wien. Diese Tournee wird ihn in die renommiertesten Konzertsäle Europas führen. Emmanuel Tjeknavorian ist außerdem Great Talent des Wiener Konzerthauses und wird dort in unterschiedlichen Kammermusikformationen unter anderem mit Elisabeth Leonskaja zu erleben sein.
Zu den weiteren Highlights der aktuellen Saison gehören seine Debüts beim DSO in der Berliner Philharmonie und beim Tonhalle Orchester Zürich als Solist der Orpheum Stiftung Zürich. Er wird außerdem mit den wichtigsten Klangkörpern Österreich wie dem Mozarteumorchester Salzburg, dem Innsbrucker Symphonieorchester, dem Grazer Philharmonischen Orchester und dem Tonkünstler Orchester Niederösterreich zusammenarbeiten.
Seine junge Karriere führte ihn bereits zu Orchestern wie den Wiener Symphoniker, dem RadioSymphonieorchester Wien, dem hr Sinfonieorchester Frankfurt, dem Finnish Radio Symphony Orchestra, dem Helsinki Philharmonic Orchestra, der Camerata Salzburg und dem Münchner Kammerorchester. Außerdem spielte er unter Dirigenten wie Adam Fischer, Keith Lockhart, Hannu Lintu, Cornelius Meister, Andrés Orozco-Estrada, Kristiina Poska und John Storgårds.
Emmanuel Tjeknavorian wurde 1995 in Wien als Sohn einer Pianistin und eines Dirigenten in eine Musikerfamilie geboren, erhielt ab dem Alter von fünf Jahren Geigenunterricht und trat als Siebenjähriger das erste Mal öffentlich mit Orchester auf. Seit 2011 studiert er bei Gerhard Schulz, ehemals Mitglied des weltberühmten Alban-Berg-Quartetts, an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Emmanuel Tjeknavorian spielt auf einer Violine von Antonio Stradivari, Cremona.
Gerhard Schulz (Violine)
Gerhard Schulz wurde 1951 als viertes Kind einer Musikerfamilie in Linz an der Donau geboren und studierte mit Franz Samohyl in Wien, Sandor Vegh in Düsseldorf und Shmuel Ashkenasi in den USA. Er war Gründungsmitglied des Salzburger Streichtrios, des Schulz-Ensembles und war Erster Geiger des Düsseldorfer Streichquartetts.
Als Mitglied des weltberühmten Alban Berg Quartetts spielte er über 30 Jahre lang regelmäßig in den bedeutendsten Musikzentren der Welt. Als Exklusivkünstler bei EMI nahm das Quartett einen Großteil des Quartettrepertoires auf und wurde dafür mit unzähligen Preisen ausgezeichnet. Nachdem das Alban Berg Quartett seine Konzerttätigkeit im Sommer 2008 beendete, gründete Gerhard Schulz das Klavierquartett „Waldstein Ensemble“.
Im November 2009 debüdierte er als Dirigent mit dem Copenhagen Philharmonic Orchesta und genießt nach wie vor gleichermaßen das Musizieren auf dem Podium, sowie die Arbeit mit seinen Studenten.
Seit 1980 ist Gerhard Schulz Professor für Violine an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien von 1993 – 2012 war er Gastprofessor für Kammermusik an der Musikhochschule Köln und ist seit Oktober 2012 Professor für Kammermusik an der Musikhochschule in Stuttgart.
Michael Strasser (Viola)
Michael Strasser (Viola) wurde in Grieskirchen geboren und erhielt ab dem siebten Lebensjahr Violinunterricht bei seinem Großvater, Hubert Kroisamer sen. Ab 1990 studierte er am Linzer Brucknerkonservatorium bei Prof. Boris Kuschnir und wechselte 1996 zu Prof. Albert Fischer, nachdem er in den Jahren 1992 und 1994 Preisträger bei „Prima la Musica“ gewesen war. 1999 legte er die Matura am Akademischen Gymnasium in Linz ab und inskribierte in Folge an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien Konzertfach Viola bei Prof. Hans Peter Ochsenhofer.
Nach erfolgreich absolviertem Probespiel für das Orchester der Wiener Staatsoper trat er am 1. September 2003 seinen Dienst in der Violagruppe an und wurde 3 Jahre später in den Verein der Wiener Philharmoniker aufgenommen. 2008 unterrichtete er im Royal Northern College of Music in Manchester Viola und leitete eine Probe des Universitätsorchesters. Außerdem unterrichtete er an der Anton Bruckner Privatuniversität und der Orchesterakademie in Ossiach.
Michael Strasser, der auch als Bratschist im Seifert Quartett tätig ist, spielt eine Viola von Giovanni Pietro Mantegazza (Mailand 1781), die ihm freundlicherweise von der Sparkasse Neuhofen zur Verfügung gestellt wird. Weiters ist er Mitglied im Ensemble der Wiener Mozartisten unter der Leitung von Hans-Peter Ochsenhofer.
Lilia Schulz –Bayrova (Cello)
Lilia, geboren 1971, erhielt den ersten Cellounterricht im Alter von 7 Jahren bei ihrem Vater. Nachdem sie als 10- und 11-jährige erste Preise beim nationalen Wettbewerb für Cellisten gewonnen hatte, nahm sie bereits im Alter von 12 Jahren ihre erste Schallplatte — Haydn’s C‑Dur Cellokonzert mit dem Symphonieorchester des bulgarischen Rundfunks — auf. Im darauf folgenden Jahr übersiedelte sie mit der ganzen Familie nach Wien, das seither zu ihrer zweiten Heimat geworden ist, und setzte das Studium bei ihrem Vater Jontscho Bayrov am Konservatorium in Wien fort, wo sie 1989 ihr Diplom mit Auszeichnung erhielt.
Bereits früh stellten sich für Lilia Schulz-Bayrova große Erfolge bei nationalen und internationalen Wettbewerben ein. So gewann die junge Künstlerin 1. Preise beim Bundeswettbewerb in Leoben, wo sie auch den Sonderpreis der Wiener Philharmoniker erhielt. Kurze Zeit später, als Repräsentantin Österreichs, errang sie abermals den 1. Preis beim Wettbewerb der Europäischen Union, bei dem Cellisten aus 16 Ländern teilnahmen.
Als ein Resultat dieser frühen Erfolge folgten viele Engagements mit verschiedenen Orchestern. So hat sie als Solistin mit dem Radio Sinfonie Orchster Frankfurt, Sinfonia Varsovia, Maribor Philharmonie, Mozarteum Orchster Salzburg, Brucknerorchester Linz, Niederösterreichisches Tonkünstlerorchester, Camerata Carinthia, Wiener Kammerorchester, Österreichische- und Wiener Kammerphilharmonie gespielt.
Das Cellokonzert von Krzysztof Penderezki mit der Sinfonia Varsovia bei dem City Festival in London unter der Leitung des Komponisten, als auch das Doppelkonzert von J. Brahms mit dem Geiger Julian Rachlin und dem Raclio Symphonie Orchester Frankfurt waren Meilensteine ihrer bisherigen Karriere. Neben ihrer solistischen Tätigkeit, auch als gefragte Kammermusikerin spielt sie mit dem Geiger Gerhard Schulz, Mitglied des Alban Berg Quartetts, mit Hariolf Schlichtig, Christoph Berner, NoamGreenberg, Guy Ben Ziony, Sharon Kam sowie zahlreiche Projekte im In- und Ausland. Seit dem Jahr 1999 widmet sich Lilia Schulz-Bayrova der Ausbildung des Nachwuchses und leitet eine eigene Klasse am Konservatorium der Stadt Wien.
Valentin Erben (Cello)
Um die Wurzeln des gebürtigen Wieners zu finden, muss man nach Böhmen, Slowenien, Siebenbürgen und sogar Holland reisen. Der Vater, musikbegeisterter Physiker, und die Mutter, Berufspianistin, lehrten ihren Sohn, keinen Tag ohne Musik verstreichen zu lassen. Valentin Erben wurde 1945 in Pernitz geboren. Ab 1947 lebte seine Familie in Augsburg. Sein erstes „Cello“ – es war eine umgebaute Bratsche – erhielt er im Alter von vier Jahren. Nach seinen ersten Gehversuchen am Cello unter Vaters Anleitung bekam er ab dem achten Lebensjahr Unterricht bei Paul Freidel, Solocellist am Städtischen Symphonieorchester sowie Schüler von Julius Klengel.
1960 begann Valentin Erben sein Cellostudium bei Walter Reichardt an der Musikhochschule München. 1964 absolvierte er sein Diplom in München und setzte sodann sein Studium in Wien bei Tobias Kühne, einem ehemaligen Schüler Navarras, fort. Es folgt im Februar 1965 ein Auftritt mit Schumanns Cellokonzert im großen Saal des Wiener Konzerthauses.
In der Zeit von 1965 bis 1968 erlebte Valentin Erben eine glückliche und intensive Studienzeit bei André Navarra am Conservatoire de Paris. Weiters erhielt er Kammermusikunterricht bei Jean Hubeau und Josef Calvet. Im Mai 1968 erhält er den „Premier prix“ für Cello und Kammermusik und kehrte damit zurück nach Wien.
Dort kommt es im Frühjahr 1969 zur Gründung des Alban Berg Quartetts, eine schicksalshafte und erfolgreiche Vereinigung von vier Musikern die die internationale Streichquartettszene knapp 40 Jahre hindurch prägen und beherrschen sollte. In den Jahren 2004 bis 2007 ist Valentin Erben weiters Mitglied des Luzern Festivalorchesters unter der Leitung von Claudio Abbado.
Im Juni 2013 emeritiert Valentin Erben an der Universität für Musik und Wien, an der er über 40 Jahre lang unterrichtet hat.
Valentin Erben spielt das berühmte Violoncello von Matteo Goffriller aus dem Jahr 1722 — „Ex – Pierre Fournier“ und „Ex – Yoyo Ma“ — welches ihm freundlicherweise von Merito String Instruments Trust GmbH zur Verfügung gestellt wird.