Am Sonntag standen die Rettungskräfte im Rettenbachtal im Einsatz. Eine Wandergruppe hatte sich verstiegen. Eine 55-Jährige erlitt aufgrund der Hitze einen Kreislaufkollaps.
Die vier Frauen aus dem Innviertel planten eine Besichtigung der Rettenbachklamm, ein Rundweg von ca. sechs Kilometer und einer beschilderten Gehzeit von ca. zwei Stunden. Die Damen wählten jedoch gleich zu Beginn der Klamm an einer Kreuzung die falsche Abzweigung.
Die Frauen gingen davon aus, dass sie die Klamm bald erreichen würden und folgten daher dem Wanderweg über 500 Höhenmeter bergauf. die Orientierung mit den “Smartphones” war aufgrund des schlechten Empfanges nicht möglich.
Proviant aufgebraucht
Nach fünf Stunden Gehzeit hatten sie ihren Proviant für die geplante zwei Stunden Wanderung aufgebraucht und nichts mehr zu essen und zu trinken bei sich.
55-Jährige erlitt Kreislaufkollaps
Die 55-Jährige erlitt aufgrund der Hitze einen Kreislaufkollaps und konnte nicht mehr selbständig weitergehen. Da am Notfallort kein Handyempfang herrschte, beschlossen zwei der vier Frauen weiter in Richtung Hoisenradalm zu gehen und von Ort die Rettungskräfte zu alarmieren.
Ungenaue Ortsangaben erschwerten Suchaktion
Die verständigte Bergrettung und Alpinpolizei musste aufgrund der ungenauen Ortsangaben zusätzlich den Notarzthubschrauber anfordern, um die in Not geratene Dame schneller lokalisieren zu können.
Ein Team der Bergrettung Bad Ischl fand die verletzte Dame gemeinsam mit ihrer Bekannten auf einer Forststraße in der Nähe der Tauernwand auf 900 Meter Seehöhe und brachte sie mit dem Einsatzfahrzeug ins Krankenhaus Bad Ischl.
Quelle: Polizei