Die aus dem Salzkammergut stammenden Künstler:innen RA.phaela Shalman und Elza Grimm haben den renommierten phonoECHOES Award 2025 gewonnen.
Die beiden setzten sich im Finale gegen fünf weitere Finalist:innen durch und überzeugten Jury und Publikum mit ihrem audiovisuellen Werk „Sema Nomali“. Es ist die erste künstlerische Zusammenarbeit des Duos: RA.phaela Shalman zeichnete für die Musikkomposition des 12-minütigen Stücks verantwortlich, Elza Grimm gestaltete den dazugehörigen Videoclip.
Der phonoECHOES-Wettbewerb, der in diesem Jahr bereits zum fünften Mal von der in Wien ansässigen ACOM – Austrian Composers Association – in Kooperation unter anderem mit dem ORF musikprotokoll ausgeschrieben wurde, sucht nach Werken, die musikalische und außermusikalische Regeln hinterfragen und neue Ausdrucksformen in Klang und Bild erschließen.
Das prämierte Werk „Sema Nomali“ thematisiert die Dualität von Ursprünglichkeit und technologischer Illusion. Der Videoclip erkundet das Motiv der Höhle als Symbol für Geborgenheit und archaische Ursprünglichkeit, das gleichzeitig – in Anlehnung an Platons Gleichnis – als Ort der Täuschung und des Verschlossenseins vor der Wirklichkeit gedeutet wird. Die Erzählung lädt das Publikum ein, über die Natur von Wirklichkeit und Wahrnehmung im Zeitalter des technologischen Fortschritts nachzudenken.
Die Preisverleihung fand am 12. Oktober 2025 in Graz statt, wo das Publikum – sowohl vor Ort als auch online – gemeinsam mit einer Fachjury die drei Gewinnerwerke bestimmte.
Für RA.phaela Shalman und Elza Grimm ist der phonoECHOES Award 2025 nicht nur eine Anerkennung ihrer künstlerischen Arbeit, sondern auch ein Beweis dafür, wie fruchtbar die Verbindung von elektronischer Musik und visueller Kunst sein kann. Beide Künstler:innen freuen sich auf weitere gemeinsame Projekte und die Möglichkeit, ihr Werk einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.
