Adventkonzert: Weihnachtsoratorium in Mondsee

Ein vor­ge­zo­ge­nes Weih­nachts­ge­schenk prä­sen­tiert die Kan­to­rei Mond­see mit der Auf­füh­rung des Weih­nachts­ora­to­ri­ums Teil 4–6 von Johann Sebas­ti­an Bach am Frei­tag, 13. Dezem­ber 2010, 19.00 Uhr, in der stim­mungs­vol­len Basi­li­ka St. Micha­el Mondsee.

Die Tei­le 4–6 des Weih­nachts­ora­to­ri­ums reflek­tie­ren das unge­heu­re Geschenk Got­tes an die Mensch­heit, die Geburt sei­nes Soh­nes, das Ankom­men des Erlö­sers auf der Erde.  „Fallt mit Dan­ken, fallt mit Loben vor des Höchs­ten Gna­den­thron“:  die Auf­for­de­rung des Ein­gangs­cho­res der vier­ten Kan­ta­te erscheint mit ruhi­ger Bestimmt­heit und leich­tem Drän­gen – und bis schließ­lich der Schluss­chor der letz­ten Kan­ta­te wie ein Schluss­stein die Lie­be Got­tes zu den Men­schen über alles stellt, bis „Tod, Teu­fel, Sünd und Höl­le ganz und gar geschwächt sind“, ist ein Weg zum Licht und zur Frei­heit zu bewäl­ti­gen, den Bach musi­ka­lisch ein­drück­lich beschreibt.

Die drei letz­ten Kan­ta­ten des Weih­nachts­ora­to­ri­ums haben das nach­weih­nacht­li­che Gesche­hen zum Inhalt: das gött­li­che Kind ist gebo­ren,  wird beschnit­ten und erhält den Namen „Jesus“, der  für Leben, Schutz und Über­win­dung des Todes steht. Dank­bar­keit und Freu­de erfüllt die Men­schen. Doch der Feind, das Böse lau­ert schon: Die wei­sen Köni­ge sind auf der Suche nach dem gött­li­chen Kind, tref­fen auf Hero­des, der kunst­voll  intri­giert, aber letzt­lich chan­cen­los bleibt: „Was will der Höl­len Schre­cken nun, was will uns Welt und Sün­de tun, da wir in Jesu Hän­den ruhn?“ – so dekla­mie­ren die Solis­ten vor dem fest­li­chen Schluss­cho­ral der sechs­ten Kantate.

Ein Vor­griff auf das öster­li­che Gesche­hen einer­seits – und doch voll vom weih­nacht­li­chen Glanz, von der Freu­de erfüllt: Trom­pe­ten bril­lie­ren, Pau­ken beto­nen, Gei­gen jubeln, Obo­en ver­strö­men Ruhe – alles so, wie man es rund um Weih­nach­ten erwartet.

Mit dem Vokal­ensem­ble der Kan­to­rei Mond­see und Freun­den musi­ziert ein jun­ger moti­vier­ter cho­ri­scher Klang­kör­per. Das Con­sor­ti­um Lunae­la­cen­se unter der Lei­tung des  Musi­ker­paars Ern­traud und Gün­ther Pas­sin ver­eint pro­fes­sio­nel­le Musi­ker­kol­le­gen und  talen­tier­te Stu­den­ten. Als Solis­ten wur­den neben inter­na­tio­nal gefrag­ten Bach­sän­gern wie Vir­gil Har­tin­ger (Tenor) und Kris­ti­na Busch (Alt) heu­er viel­ver­spre­chen­de Nach­wuchs­ta­len­te ver­pflich­tet, die am Beginn einer bedeu­ten­den Kar­rie­re ste­hen: Mar­cia Sacha (Sopran) und Mat­thi­as Winckhler(Bass). Die musi­ka­li­sche Lei­tung über­nimmt Gott­fried Hol­zer-Graf,  Orga­nist und Spe­zia­list für Alte Musik.

Kar­ten­vor­ver­kauf: Klos­ter­shop der Basilika,Tel: 06232–2246 und Tra­fik Schwaig­ho­fer, Tel.: 06232–41662