Mit einem internationalen Haftbefehl wurde Mitte Jänner diesen Jahres der 52-jährige Geschäftsführer Matthias E. aus Gmunden (Bezirk Gmunden) gesucht. Ihm wird vorgeworfen, unrechtmäßig 558.000 Euro zum Nachteil einer Ohlsdorfer Firma behoben zu haben und mit dem Firmenwagen geflüchtet zu sein.
Der Mann konnte nach einer Zielfahndung in Südafrika ausgeforscht werden. Der Mann sitzt seit seiner Auslieferung in der Justizanstalt Wels. Bei seiner heutigen Haftprüfung wurde die Untersuchungshaft um weitere zwei Monate verlängert. Laut Staatsanwalt wurde ebenfalls ein psychologisches Gutachten in Auftrag gegeben.
Spur führte nach Südafrika
Nach Hinweisen, dass sich der Flüchtige in Begleitung einer Frau in der Schweiz aufhalten soll, übernahm das Landeskriminalamt OÖ, Assistenzbereich Fahndung, die Zielfahndung. Die Spur führte schließlich bis nach Südafrika und weiter nach Simbabwe. Gemeinsam mit dem Büro für Zielfahndung im Bundeskriminalamt konnte der Aufenthaltsort des 52-Jährige in Harare, der Hauptstadt von Simbabwe, ermittelt und mit ihm im Jänner Kontakt aufgenommen werden.
salzi.aktuell — Nachrichten vom 13.03.2014
Um nicht in Simbabwe in Haft zu gehen, erklärte sich der Verdächtige bereit, nach Deutschland zu kommen. Die Rückreise wurde in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Wels, der Botschaft in Pretoria, dem Konsulat in Harare sowie den südafrikanischen Justiz- und Polizeibehörden organisiert. Die südafrikanische Polizei konnte in der Wohnung seiner Begleiterin unter anderem 200.000 Euro sicherstellen.
In Auslieferungshaft genommen
Am 19. Jänner wurde der 52-Jährige nach der Einreise am Flughafen Frankfurt in Auslieferungshaft genommen und anschließend in die Justizanstalt Wels überstellt.