Rund 300 Interessierte waren am 11. März in die Wirtschaftskammer gekommen, um sich bei einem Infoabend von namhaften Experten über die Realisierung des Jahrhundertprojekts StadtRegioTram informieren zu lassen.
Ob Landeshauptmann-Stv. Ing. Reinhold Entholzer, Bürgermeister Heinz Köppl, Verkehrsexperte DI Otfried Knoll, Verkehrsstadtrat Wolfgang Sageder, Klaus Hölzl (Projektleiter Schiene OÖ GmboH), Verteter des Fahrzeugherstellers Vossloh, des Grazer Planungsbüros IKK oder von BERNARD Ingenieure:
Sie alle waren am 11. März in die Wirtschaftskammer Gmunden gekommen, um die rund 300 interessierten Besucher über die bevorstehenden Bauabschnitte, die Fahrzeuge und den Nutzen der StadtRegioTram für die gesamte Region zu informieren und sich anschließend den Fragen der Bürger zu stellen.
DI Otfried Knoll, Obmann des Vereins „Pro Gmundner Straßenbahn“, berichtete über Städte in Deutschland und Frankreich, in denen unter ähnlichen Bedingungen wie in Gmunden Straßenbahnen bereits erfolgreich realisiert wurden und werden. Thematisiert wurden auch das optische Erscheinungsbild der neuen Fahrzeuge, die technischen Details und der besondere Komfort für die Fahrgäste. Detaillierte Einblicke in die Streckenführung, die verschiedenen Bauabschnitte und die erschütterungshemmende Bauweise gewährten die anwesenden Planungsfachleute.
Der Grundtenor zum Jahrhundertprojekt fiel an diesem Abend äußerst positiv aus. Die Bauarbeiten für die Verlegung des Seebahnhofes laufen bereits seit 10. März. Sie haben noch Fragen zur StadtRegioTram? – Alois Burgstaller (Stadtgemeinde Gmunden), Tel. 07612 / 794 230, bzw. Christa R. Holzinger (Stern & Hafferl Verkehrsgesellschaft m.b.H), Tel. 0664 / 60 795 2175 stehen Ihnen gerne für Infos zur Verfügung.
“Unterstützung des Landtages bestärkt mich in meiner Forderung nach Erhalt aller Regionalbahnen”
Erfreut zeigt sich Verkehrs-Referent LH-Stv. Reinhold Entholzer über die Unter-stützung, die ihm die Abgeordneten im Oberösterreichischen Landtag in der heu-tigen Sitzung ausgesprochen haben. Die einstimmig angenommene Resolution fordert die Oberösterreichische Landesregierung neuerlich dazu auf für den Er-halt aller Regionalbahnen in Oberösterreich zu sorgen – eine Forderung, die von Reinhold Entholzer von Beginn der Debatte an, öffentlich formuliert wurde.
“In den vergangenen Wochen ist der Eindruck entstanden, nicht alle Mitglieder der Landesregierung würden sich noch für den Erhalt der Regionalbahnen in Oberöster-reich stark machen wollen. Es freut mich, dass diese Resolution im Landtag eine not-wendige Klarstellung aller Parteien gebracht hat. Ich fühle mich in meiner Position für die anstehenden Verhandlungen zwischen Land OÖ, den ÖBB und dem BMVIT ge-stärkt,” so LH-Stv. Reinhold Entholzer nach Annahme der Resolution durch den Land-tag. LH-Stv. Reinhold Entholzer stellt einmal mehr klar, dass die Verhandlungen über die Zukunft der Regionalbahnen nun rasch in die Wege geleitet werden müssen.
“Ich fordere gegenüber dem Bund, dass der Personenverkehr auf allen Verbindungen langfristig gesichert werden muss. Die Frage der Streckeneigentümerschaft ist in die-ser Sache zweitrangig. Wir stehen dafür zur Verfügung, die Mühlkreisbahn und die Aschacherbahn zu übernehmen. Die Hausruck- und die Almtalbahn sollten bei den ÖBB verbleiben, weil diese mit deren restlichen Streckennetz verbunden sind. Selbst-verständlich ist für mich, dass auch das Land Oberösterreich einen Beitrag zur Moder-nisierung dieser Strecken leisten muss und als Partner einen gerechten Anteil an der Finanzierung übernimmt.
In Sachen Mühlkreisbahn stehe ich für eine Lösung, die den Maßgaben unseres Gesamtverkehrskonzeptes entspricht. Mit der Stadt RegioTram hat mein Ressort dafür eine leistungsstarke, effiziente und zukunftsträchtige Lösung erar-beitet. Zahlreiche internationale Beispiele belegen, dass ein solches Konzept bestens funktioniert,” skizziert Reinhold Entholzer den weiteren Verhandlungsweg hin zum Erhalt der Regionalbahnen in Oberösterreich.
- Info_Bauphase_I_Stand_11-03–2014
- Info_Bauphase_II_Stand_11-03–2014
- Info_Bauphase_III_Stand_11-03–2014
Fotos: Stern & Hafferl