Der Einsatz von herkömmlichen Pflanzenschutzmitteln ist nur sehr eingeschränkt zulässig. Aus diesem Grund testet die Stadt Vöcklabruck Ende Mai eine alternative Unkrautbekämpfung. Das neue System der Heißschaumtechnologie kann ohne Einschränkung auf allen Flächen zum Einsatz kommen. Der Grund dafür ist, dass hier ausschließlich heißes Wasser und natürlich abbaubare Stoffe zur Anwendung kommen.
Der Vorgang ist einfach: Es wird die zu behandelnde Fläche mit heißem Wasser benetzt. Unmittelbar danach überdeckt ein sogenannter Isolationsschaum aus natürlichen Stoffen das Wasser. So kann die gesamte Hitze nicht nach oben entweichen und die im Boden gespeicherte Wärme sorgt dafür, dass die Wurzeln der jeweiligen Unkräuter zum Absterben gebracht werden. Die Wirkung hält ein bis drei Monate an und bei nachlassendem Unkrautdruck reicht in Folge die Behandlung ein bis zwei Mal pro Jahr. Das aufgebrauchte Wasser mit dem Schaum ist zu hundert Prozent biologisch abbaubar und hinterlässt keinerlei Spuren bzw. Schlieren. Es besteht keine Gefahr für Personen, Tiere und Gehölze im Nahbereich der Anwendung. Das Testgebiet in Vöcklabruck umfasst 1800 m² Flächen (Friedhofparkplatz, Dorfbrunnen Dürnau, Freizeitgelände) und 2000 Laufmeter Randleisten in der Dürnauer‑, Kunz‑, Salzburger- und Hausruckstraße.