“Leere Hand”, so die Übersetzung von Karate. Dies bedeutet, dass ohne Waffen „gekämpft“ wird. Karate ist die Bezeichnung für eine alte japanische Kampfsportart. Betritt der Schüler den Trainingsraum, so grüßt er durch eine Verbeugung. Er zollt damit dem Raum und dem Meister Respekt.
Jedes Karatetraining beginnt und endet traditionell mit einer kurzen Meditation (Mokus?). Dies soll auch den friedfertigen Zweck der Übungen zum Ausdruck bringen. Die kurze Meditation lässt auf die Tradition des Karate als Weglehre schließen, auch wenn das heutige Training nach modernen, sportlichen Gesichtspunkten (so z. B. als Fitness- oder Wettkampftraining) und nicht als Übung des Weges (im Sinne des klassischen Karated?) ausgerichtet ist.
Fotos: Fuchshuber
Auch beginnt und endet jedes Karatetraining, jede Übung mit einem Gruß. Die Schüler bilden eine nach Gürtelfarben aufsteigend geordnete Reihe. Nach zwanzigminütigem Aufwärmen werden dann die Übungen mit steigendem Schwierigkeitsgrad durchgeführt. Im Gmundner Karateclub trainieren zur Zeit 30 Erwachsende und zwischen 20 und 30 Kinder.