Gemeinsam gedenken und sich erinnern. Diese Möglichkeit haben Angehörige von verstorbenen oder tot geborenen Kindern beim Gemeinschaftsgrab des LKH Bad Ischl. Eine Initiative, die seit Jahren, dank des freiwilligen Engagements zahlreicher Helfer, möglich ist und von den trauernden Angehörigen sehr gerne angenommen wird.
Stirbt ein Kind im Mutterleib, bei der Geburt oder kurz danach, so ist dies für die meisten Eltern ein Schicksalsschlag, den sie oft nur langsam und unter großen Schmerzen bewältigen können. Angehörige und Freunde können sich oft schwer vorstellen, wie es den Eltern in dieser schweren Situation geht.
Wichtig ist, dass sich Eltern ihre Trauer gestatten und sich Zeit dafür nehmen. Trauer kann man nicht überwinden, man kann sie aber verwandeln: Den Schmerz in Hoffnung, die Hoffnung in tieferes Leben.
Eine Möglichkeit, der eigenen Trauer Raum zu geben, bietet das Gemeinschaftsgrab des Ischler Spitals. Krankenhausseelsorger, Mag. Josef Schmidinger, über diese Freiwilligen-Initiative: „Nachdem vor kurzem wieder eine Beisetzung stattgefunden hat, möchte ich mich auf diesem Wege ganz herzlich bedanken, bei Petra Eisl und Waltraud Brettenmeister für die Grabpflege und bei Ludwig Breit für die Mitgestaltung der Aufbewahrungen (alle drei engagieren sich freiwillig) sowie bei der Bestattungsfirma Anlanger für die kostenlose Zurverfügungstellung der Aufbewahrungshalle und beim Blumengeschäft Blumenreich für die toll gestalteten Blumengestecke. Ohne sie alle, wäre diese Form der Trauer nicht möglich. Vielen Dank.“
